Hallo ;-)

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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targacom
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Hallo ;-)

Beitragvon targacom » 10. Oktober 2014, 21:45

Hallo allerseits,

ich bin gerade beigetreten, da mein Mann alkoholabhängig ist und ich vor einiger Zeit einen Artikel über Baclofen, in einer Zeitschrift, gelesen habe. Mein Mann befindet sich derzeit in der Entgiftung. Meine Sorge ist, dass er die Zeit nach der Entgiftung nicht ohne Alkohol auskommt (so wie ich gelesen habe, erleiden ca. 80% einen Rückfall). Derzeit wird der mit Distra o.ä.(?) behandelt. Ich hätte gerne auch mehr Informationen zu Baclofen, denn egal welchen Arzt ich bis jetzt angesprochen habe, keiner konnte (oder wollte) mir etwas genaueres dazu sagen. Wie sieht es aus mit den Nebenwirkungen? Es wird im I-net ja fast als "Wundermittel" angepriesen... mir fällt es schwer das alles so nachzuvollziehen. Wünschen würde ich mir, dass die Erfahrungsberichte, etc. der Wahrheit entsprechen...
Zudem hätte ich auch gerne gewusst, welche Ärzte Baclofen verschreiben und wie das genau funktioniert?! Danke!!!

LG Targacom

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Suse
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Re: Hallo ;-)

Beitragvon Suse » 11. Oktober 2014, 00:43

Hallo Targacom,

Willkommen hier im Forum. Du hast völlig Recht, eine Entgiftung reicht nur den allerwenigsten, um danach den Absprung zu schaffen.

Ist dein Mann denn freiwillig in die Entgiftung oder auf dein Drängen hin? Das wäre wichtig zu wissen, denn auch Baclofen hilft nur, wenn er auch wirklich aussteigen will.

Das Medikament erleichtert den Ausstieg immens. Nicht alle schaffen es, das wäre ja auch ein Wunder (da wäre dann wohl erneut der Wille zu nennen...vielleicht gibt es auch welche mit Therapieresistenz) Einige hören sofort auf zu trinken, andere reduzieren den Konsum zunächst...
Kommt wahrscheinlich darauf an, WIE schlimm die Sucht individuell empfunden wurde, wie arg die Konsequenzen sind. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich für mich so etwas nie für möglich gehalten hätte.

Zur Info schaust du am besten hier:

Baclofen Arztkoffer

Insbesondere in dem Leitfaden findest du alles über Dosierung, Nebenwirkungen etc.

Die Ärzteliste bekommst du von DonQ, der gerade (immer noch? oh weh) krank ist .

Dir und deinem Mann alles Gute, melde dich gerne, frage gerne, bis dahin liebe Grüße, Suse
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Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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gretikatz
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Re: Hallo ;-)

Beitragvon gretikatz » 11. Oktober 2014, 08:57

Hallo Targacom,

Also mir hat Baclofen geholfen! Schau mal hier und meinen darin erwähnten Beitrag vom 3. Juli 2014.
Speziell der Bericht von Frankie hat mich sehr motiviert.
Nicht zu vergessen auch die Berichte von allen anderen Forumsteilnehmern, die es geschafft haben!

Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute auf Eurem Weg!

LG gretikatz

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Re: Hallo ;-)

Beitragvon Chinaski » 11. Oktober 2014, 11:04

Hallo targacom,
Herzlich willkommen im Forum.
Baclofen ist kein Wundermittel!!
Auch wenn die Wirkung vielen (auch mir) wie ein Wunder vorkommt.
Der wichtigste Faktor in der Baclofen Therapie ist aber der unbedingte Wille grundsätzlich etwas an seinem Alkohol Konsum zu ändern.
Ohne diesen willen funktioniert es auch leider nicht mit Baclofen.
Nur mit Baclofen fällt es einem viel leichter diesen willen umzusetzen.
Baclofen nimmt den körperlichen Suchtdruck, das ferngesteuerte Gefühl Alkohol trinken zu MÜSSEN wird reduziert und verschwindet bestenfalls komplett.
Gegen den psychischen Trinkwunsch muss man seinen willen entgegen setzen.
Das ist dann der persönliche Teil der Therapie.
Alternativen zum trinken suchen, neue Lösungsansätze für Probleme erarbeiten usw.
Die Angst lösende Wirkung von Baclofen hat für viele Alkoholkranke auch einen positiven Einfluss auf die Therapie.
Wenn dein Mann wirklich von sich aus den Willen hat etwas zu ändern dann hat er mit Baclofen und dir starke Partner an seiner Seite.

Ich wünsche euch alles gute,
Chinaski

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Re: Hallo ;-)

Beitragvon targacom » 11. Oktober 2014, 11:48

Hey,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten!!! Es tut gut Zuspruch zu bekommen!!! Mein Mann ist aus eigenem Wunsch in die Entgiftung gegangen. Er ist psychisch, sowie psychisch sehr stark belastet. Nach seinen Äußerungen zu urteilen, würde ich sagen, er ist absolut entschlossen... ich habe aber einfach Angst vor der Zukunft.
Ich habe mir gestern noch das Buch von Prof. Ameisen bestellt, bin mal gespannt.
Ich finde es toll, dass ihr es mit Hilfe von Baclofen und festem Willen geschafft habt, auf Alkohol zu verzichten!!! [good] Ich hoffe, dass mein Mann es auch schafft!!!


Liebe Grüße

Targacom

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Re: Hallo ;-)

Beitragvon targacom » 11. Oktober 2014, 14:06

...physisch meinte ich :-)
Bin wohl selbst etwas durch den Wind.

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DonQuixote
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Re: Hallo ;-)

Beitragvon DonQuixote » 11. Oktober 2014, 20:52

Hi Targacom

Einen herzlichen Willkommensgruß auch von mir. Um sich in die Materie einzulesen, wurde Dir unser „Arztkoffer“ ja schon genannt. Eine weitere gute Adresse ist die hier: „Alles Wichtige auf EINEN Blick!“. Nur Mut, lies Dich in Ruhe ein und stelle hier Fragen, wenn Dir etwas unklar ist. Einen ersten Eindruck, wo welche Ärzte nach unserer Kenntnis verfügbar sind, gibt Dir diese Übersichtskarte. Alles was ich von Dir (Euch) für eine Weitervermittlung bräuchte, ist der genaue Wohnort samt Postleitzahl, dann kann ich nachschauen, was für Deinen Mann in Frage kommt.

Einige meiner Vorschreiber haben es schon angedeutet, und ich möchte es hier nochmals bekräftigen: Es ist unabdinglich, dass auch bei Deinem Mann die Einsicht besteht, dass er ein Problem hat und dass er auch den Wunsch hat, daran etwas zu ändern. Dann hat er mit Baclofen ein gutes Medikament an der Hand, um ihm dabei zu helfen. Also: Mir mit PN (Privatnachricht) Eure Wohnorts-Postleitzahl rüberschicken und dann sehen wir weiter.
Das wird schon …

Meint jedenfalls DonQuixote


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