Conny 3.0

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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WilloTse
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Re: Conny 3.0

Beitragvon WilloTse » 26. März 2014, 09:57

WilloTse hat geschrieben:@DonQ: die Zahlen sortiere ich morgen.

Das hier:
DonQuixote hat geschrieben:Ich lese das allerdings so, dass man zunächst 43.093 zufällig ausgewählte Personen befragte und dann bei 4.422 eine Alkoholabhängigkeit feststellte.

ist korrekt, danke für's Aufpassen! [good]
Dass Du aber auch immer alles so genau wissen willst. Erbsenzähler. [cool]

Ich habe mich hierdurch vom Kurs abbringen lassen:
The analysis is based on data from the 2001-2002 National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC), a project of NIAAA. Based on a representative sample of 43,000 U.S. adults aged 18 years and older, the NESARC is the largest survey ever conducted of the co-occurrence of alcohol and drug use disorders and related psychiatric conditions. The NESARC defines alcohol use disorders and their remission according to the most recent clinical criteria established by the American Psychiatric Association.

Quelle

Im Originalartikel aus der "Addiction" heißt es aber ganz klar:
Addiction hat geschrieben:A subset of the NESARC sample (total n = 43,093), consisting of 4,422 U.S. adults age 18 and older classified with PPY DSM–IV alcohol dependence, were evaluated (...) ,
(Hervorhebung von mir)

Die weiteren Ergebnisse, die ich oben zitiert habe, beziehen sich also auf diese Untergruppe von 4.422 Teilnehmern.

DonQuixote hat geschrieben:Trotzdem erstaunt mich die hohe Quote von 10 Prozent doch sehr.

Ja, mich auch. Darauf habe ich auch spontan keine Antwort. Vielleicht eine Erklärung:

Addiction hat geschrieben:data were collected in personal interviews conducted with one randomly selected adult in each sample household.

Alle nicht erwachsenen fallen also per definitionem 'raus, zudem wurden "Haushalte" zur Befragung herangezogen, also wird die Bevölkerungsgruppe Ü70 auch unterrepräsentiert sein. Für Deutschland wäre das eine Grundgesamtheit von rund 54 Millionen Menschen zwischen 20 und 70 Jahren.
Quelle

Dann fällt die Definition für "Dependence" relativ scharf aus und die Grauzone wegen der direkten Befragung weg, dann passt das.

Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 4th Edition, Text Revision. Washington, DC: APA, 2000. hat geschrieben:ALCOHOL ABUSE

(A) A maladaptive pattern of drinking, leading to clinically significant impairment or distress, as manifested by at least one of the following occurring within a 12-month period:

-Recurrent use of alcohol resulting in a failure to fulfill major role obligations at work, school, or home (e.g., repeated absences or poor work performance related to alcohol use; alcohol-related absences, suspensions, or expulsions from school; neglect of children or household)

-Recurrent alcohol use in situations in which it is physically hazardous (e.g., driving an automobile or operating a machine when impaired by alcohol use)

-Recurrent alcohol-related legal problems (e.g., arrests for alcohol-related disorderly conduct)

-Continued alcohol use despite having persistent or recurrent social or interpersonal problems caused or exacerbated by the effects of alcohol (e.g., arguments with spouse about consequences of intoxication).

(B) Never met criteria for alcohol dependence.

ALCOHOL DEPENDENCE

(A) A maladaptive pattern of drinking, leading to clinically significant impairment or distress, as manifested by three or more of the following occurring at any time in the same 12-month period:

-Need for markedly increased amounts of alcohol to achieve intoxication or desired effect; or markedly diminished effect with continued use of the same amount of alcohol

-The characteristic withdrawal syndrome for alcohol; or drinking (or using a closely related substance) to relieve or avoid withdrawal symptoms

-Drinking in larger amounts or over a longer period than intended.

-Persistent desire or one or more unsuccessful efforts to cut down or control drinking

-Important social, occupational, or recreational activities given up or reduced because of drinking

-A great deal of time spent in activities necessary to obtain, to use, or to recover from the effects of drinking

-Continued drinking despite knowledge of having a persistent or recurrent physical or psychological problem that is likely to be caused or exacerbated by drinking.

(B) No duration criterion separately specified, but several dependence criteria must occur repeatedly as specified by duration qualifiers associated with criteria (e.g., “persistent,” “continued”).


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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 10:08

Falls niemand was dagegen hat, schreib ich mal ein wenig über mich.

Ist ja schon fast OT *gg*

Ich bin zur Zeit so dünnhäutig und existenziell betroffen, dass alle alten Sachen hochkommen. Der Tod meiner Mutter, als ich 17 war. Die Kränkungen, weil ich nie präsent genug war, mich zu äußern. Ich hab grad eine schwere Zeit.

Ich würde so gern weinen, aber ich kann nicht.

Das Du sollst nicht fühlen steckt in jeder Zelle.

Soll keine Rechtfertigung sein, nur eine Erklärung, warum ich so festhalte. Ich lande in ner Nervenheilanstalt, wenn ich jetzt aufhören würde zu Trinken. Und da will ich nicht hin.

Shelter,

Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon WilloTse » 26. März 2014, 10:11

Moin!
GoldenTulip hat geschrieben:
Ich lege mich hier mit Leuten an, von denen ich den Eindruck habe, sie schaden unserem Ziel oder behindern uns auf unserem Weg.


Wer bist Du, für andere zu sprechen?


Also das habe ich jetzt so verstanden, dass bb da für sich spricht. Und "unser Ziel" lese ich als
betalbatim hat geschrieben: ich meine den Weg zu unserem Glück, zu unserem Erfolg.

Das kann ich unterschreiben, er definiert sein Glück/Erfolg ja ausdrücklich nicht als allgemeingültig.
betalbatim hat geschrieben:Der Weg den ich gefunden habe ist höchst individuell, er ist nicht verallgemeinbar, aber er war für mich erfolgreich. Deshalb kämpfe ich dafür

Das' schon o.k. Das tu' ich auch. Nur mit einer anderen Definition für "Glück und Erfolg".

GoldenTulip hat geschrieben:Aber ich wäre auch da, wenn mich jemand fragt. Für jeden hier. Auch für die "Trolle".

Nee, da möchte ich mich abgrenzen. Wer mir permanent mit dem nackten Arsch ins Gesicht springt, darf nicht damit rechnen, dass ich ihm selbigen jederzeit rette. Da hört's irgendwann auf. Fool me once...

Und für unsere Schweizer Freunde:
betalbatim hat geschrieben:müsste dann aber den Berg hoch kommen

Betalbatim wohnt einen Steinwurf von mir entfernt. Dazwischen liegen aber rund 150 Höhenmeter. Sowas heißt hier "Berg", o.k.? [biggrin]

LG
Willo

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 10:22

Willo,

Nee, da möchte ich mich abgrenzen. Wer mir permanent mit dem nackten Arsch ins Gesicht springt, darf nicht damit rechnen, dass ich ihm selbigen jederzeit rette. Da hört's irgendwann auf. Fool me once...


Oh, da bin ich anders.

Weil ich mich nicht mehr identifiziere. Für mich kann jeder der Arsch bleiben, der er ist. Kein Helfersyndrom, ich muss gar nichts machen. Ich kann jedoch Bedürfnisse weiterhin wahrnemen. Und wenn die verklausuliert daherkommen, sind sie damit nicht nichtig.

Sich abzugrenzen heißt für mich nicht, die Schotten zuzumachen.
Im Gegenteil: aufmachen.

Es geht um die Tiefe des Erlebens, worüber geredet wird, ist mir piepegal.

Open house,

Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 10:36

Ich will nach Hause, Willo, wo immer das sein mag.

Und das bekomme ich hin.

Deine Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon WilloTse » 26. März 2014, 10:40

Liebe Conny,

das finde ich jetzt schon etwas vermessen, dass Du in Deinem Thread was über Dich schreiben willst. Wo kommen wir denn da hin?
Und ich hab' heute 'nen Clown gefrühstückt, kann also sein, dass ich gerade nicht sonderlich empathisch 'rüberkomme. (Glückliche Menschen denken verstärkt stereotypisch, da gibt's Studien [cool] )

GoldenTulip hat geschrieben:Ich würde so gern weinen, aber ich kann nicht.

GoldenTulip hat geschrieben:Das Du sollst nicht fühlen steckt in jeder Zelle.

Und ob Du sollst. Dafür hat der liebe *setz' hier was gottartiges ein* Dich gemacht. Genau dafür hast Du die Fähigkeit zu fühlen ja mitgekriegt. Evolution rockt. Wären wir als gefühlsbefreite Arschlöcher überlebensfähiger, hätten wir kein Freude-Gen, kein Reue-, kein Spaß- und kein Angepisstsein-Gen. Haben wir aber.

GoldenTulip hat geschrieben:Ich lande in ner Nervenheilanstalt, wenn ich jetzt aufhören würde zu Trinken

Wie Du das für Dich handelst ist letztlich Dein Bier. *haha*
Aber wenn Du Alkohol als Werkzeug betrachtest, mach Dir bitte auch klar, was ein Werkzeug ist. Es ist ein ganz bestimmtes Mitel zu einem ganz bestimmten Zwecke. Ich schlage einen Nagel in die Wand? Hammer. Ich repariere eine Taschenuhr? Kein Hammer. Ich habe keine Lust mehr, die Taschenuhr zu reparieren? Hammer.

Du weißt, worauf ich hinaus will.

Du hast gerade eine schwere Zeit, hast Du mir ja erzählt und ich fühle da mit. Quatsch. Ich kann Deine Gefühle verstehen.
Aber so weit ich das einschätzen kann - was ich natürlich nicht wirklich kann - säufst Du im Moment auch echt zu oft zu viel, um das irgendwie auf die Kette zu kriegen. Dadurch wird die schwere Zeit schwerer. Machst Du Dir die schwere Zeit schwerer.

Abschied nehmen - das kann man sich leichter trinken. Gehen sollte man nüchtern, das geht sich besser.
Und ich weiß zu wenig von Dir, um das wirklich beurteilen zu können, aber da, wo Du gerade hinwillst, würden mich keine zehn Pferde hinkriegen. Ich kenne keine Stadt, in der ich mich jemals so unwohl gefühlt habe. Da hängen die Käfige, in denen die Revoluzzer verdursten mussten, noch heute vom Kirchturm. Meine einzige Hoffnung für diesen Drecksort besteht in der Vorstellung, dass die armen Socken als letztes wenigstens einem Pfaffen auf den Kopf geschissen haben.

Ich würd' das lassen.

Du beneidest mich um meine vier Erbgutweiterträger? Ich Dich um Deine Freiheit. Du kannst hin, wohin es Dich treibt. Es treibt Dich nicht ernsthaft DAHIN, oder? U. fliegt für Dich auch nach Milano, wie ich das einschätze.

Fühl' Dich umarmt

Willo

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 10:48

Danke Willo,

ich bin nicht bei Verstand. Mir tut alles weh. Mein ganzes Leben tut mir weh. Aber ich spiele nicht mehr. Ich brauche Zeit, um zu sortieren.

Und dann bin ich wieder da, wo ich hingehöre.

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 10:51

Ich habe nur noch einen Tunnelblick. Ich kann nicht mehr. Ich hab solche Angst. Ohne Mietzi wär ich schon tot. Limit.

Atmen. Einfach nur atmen.

Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon WilloTse » 26. März 2014, 10:53

Ist das mit dem Schreiben im Forum wieder schlimmer geworden?

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 11:03

Nein, eher besser,

mir geht es eigentlich ganz gut. Nur die alten Sachen kommen wieder hoch. Ich bin ganz stabil und optimistisch.

Ich hab meine Mutter-Sache zu verarbeiten, und das gelingt nicht gut. Da ist soviel unverarbeitete Trauer. Und dann vermischt sich das. Ich bin ein kleies Kind und gleichzeitig erwachsen. Ich weiß nicht, wie ich das hinkriegen soll.

Weißt Du, was gut ist? Für meine Katze würde ich alles machen. Sie ist wie ein Kind für mich.

Voll der Ego-Killer.

Conny pur.
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Re: Conny 3.0

Beitragvon WilloTse » 26. März 2014, 11:59

Danke für das Telefonat.
Das SWAT - Team ist wieder hier, der Heli abbestellt.

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 13:32

Gut so.

Danke, Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 13:45

Ich balanciere hier grad hart an der Grenze. Traumatherapie ohne Therapeutin.

Bevor ich zulasse, dass Mietzchen ewas ws passiert, bin ich tot. Also passiert hier gar nichts.

Es ist für mich so alles schon richtig. Nur weil es mir Angst macht, bin ich kein anderer Mensch. Ok?!

Und ich habe ein gottverdammtes Recht, nach 30 Jahren um meine Mutter zun trauern.

Ich tu mir nichts an und bin in zwei Wochen wieder bei Euch.

Lasst mich in Ruhe bitte.

Ich weiß selbst nicht, wie es mir geht. Ich würde so gern weinen können, aber ich kann nicht.

Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 13:53

Bitte nicht weggehen.
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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 19:20

Mir ist kalt und ich habe Angst.
Über mir nur noch die Sterne. Und Gottseidank Mietzi neben mir.
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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 19:28

Wenn ich hier durch bin, erschreckt mich nichts mehr.
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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2014, 19:40

Ich hab verstanden, warum ich angefangen habe zu trinken, Jetzt kann ich wieder aufhören.

but thats not why I'm so hard done by

Alles gut,

Conny ist zuhause

Bin wieder weg,

Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon Suse » 26. März 2014, 23:44

Liebe Conny,

was jetzt...

Lasst mich in Ruhe bitte.

oder
Bitte nicht weggehen.


???

Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass es dir schaden würde, wenn du aufhörst zu trinken oder anfängst zumindest weniger zu trinken. Auch scheint mir dein Anfangssatz dieses Threads nicht mehr stimmig...

ich schreibe inzwischen nüchtern und betrunken das Gleiche.


Mir ist es egal, ob du nüchtern oder betrunken schreibst. Nur, denke ich, betrunken kommt eher das Elend hoch, welches du in den letzten Postings rausgelassen hast.
Versteh mich nicht falsch: Lass das Elend raus. Lass es meinethalben auch betrunken raus!
Nur zerbreche nicht daran!

Ich hab meine Mutter-Sache zu verarbeiten, und das gelingt nicht gut. Da ist soviel unverarbeitete Trauer.

Und ich habe ein gottverdammtes Recht, nach 30 Jahren um meine Mutter zun trauern.


Ernsthaft? Nach 30 Jahren? Meine, das Recht hast du natürlich. Aber es sollte dich nach 30 Jahren nicht mehr fertig machen...

Verzeih meine Klugscheißerei, aber hast du schon mal was von Resilienz gehört? Hab da drüber gerade was geschrieben, höchst interessant. Grob gesagt:

"Tragödien, Trauer, Krisen oder zumindest Konflikte gehören zum Leben. Während einige Menschen daran zerbrechen, gehen andere ihren Weg unbeirrt weiter. Der recht junge Zweig der Resilienzforschung untersucht, welche Faktoren die Betroffenen entweder zur Resignation treibt - oder ihnen Kampfgeist beschert." -

und wie man Resilienz erlernen kann...


Resilient ist, wer zwar trauert, sich dann aber mit der Situation abfindet und weiter macht, wer nicht verdrängt und erst später daran zerbricht, sondern nach einer gewissen Zeit in die Zukunft blickt und das Schöne am Leben wieder entdeckt.
Ich jedenfalls habe mich oft gefragt, wie Menschen glücklich leben können, wenn sie beispielsweise im Rollstuhl sitzen, wie es einige schaffen, wieder normal zu leben, nachdem ein Kind verstorben ist undsoweiterundsoweiter...
Ich könnte das nicht, bin gar nicht resilient. Arbeite aber daran (wie an so vielem...)

Vielleicht magst du das mal googlen. Wenn du magst , schick ich dir den Übersichtstext per PN. Man kann Resilienz lernen, ist aber zugegebenermaßen mit wachsendem Alter schwerer...aber nicht unmachbar, wie du es ausgedrückt hättest [twiddle]

Ich wünsch dir, dass du bald wieder aufstehst, die Krone zurecht rückst und....

in diesem Sinne eine dicke fette Umarmung von Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Conny 3.0

Beitragvon Anne » 27. März 2014, 01:03

Hallo Conny, wenn die Trauer um deine Mutter jetzt bei dir Thema ist, dann wird es wohl wichtig sein. Ich habe mal gehört, es gelingt einige Themen lange tiefzufrieren, aber irgendwann tauen sie auf...du hast deine ma mit 17 verloren? Das hätte mir auch sehr zu schaffen gemacht. Wenn du magst, erzähl doch ein wenig...und schön, dass du deine Mietzi hast!
Liebe Grüße
Anne [hi_bye]

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 27. März 2014, 11:35

Danke Euch beiden, Suse und Anne,

ich weiß, was Resilienz bedeutet und habe auch welche. Darunter liegt eine traumatische Erfahrung. Die hab ich nie durchlebt und durchtrauert. Das kommt jetzt in einer Krise wieder hoch.

Ich sehe das sogar eher als eine Chance, aufzuräumen, einen lange verdrängten Gefühlszustand zu "berichtigen".

Ich bin eine Kämpfernatur, und mir selbst zu helfen, wieder gesünder zu werden, ist Teil meiner Absicht. Ich muss mal schauen, wieweit meine Kräfte da reichen.

Ich kann inzwischen unterscheiden zwischen Gefühlen und Emotionen, ich hab sogar gelernt, meine Gefühle zu steuern. Ist Angst jetzt nützlich? Wenn nicht, weg damit. Ist nun Zeit, um zu trauern? Wenn nicht, dann bitte später.

Ohne zu dissoziieren. Ich muss nur noch aufhören, mich mit Alkohol zu manipulieren. Die Hauptarbeit ist aber gemacht.

Und hast ja Recht Suse, dass ich widersprüchlich bin. So ist es aber nun mal grade.

Ich bekomme nicht den Publikumspreis für Kongruenz oder Gradlinigkeit, aber ich bin bei mir. Das scheint mir sogar erstrebenswerter zu sein.

Gebt mir einfach ein wenig Zeit, mich in mir einzurichten, ich bin zuversichtlich, dass es besser wird als vorher.
Mir macht die Angst keine Angst mehr. Das ist doch schon mal was.

Lieben Gruß
Conny
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