Heute abend ist es so weit.

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Anne
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Anne » 12. Februar 2014, 13:56

Mir ist der Buchtitel wieder eingefallen: Hühnersuppe für die Seele. Geschichten, die das Herz erwärmen.
LG Anne [hi_bye]

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tournesol
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon tournesol » 13. Februar 2014, 08:59

Liebe Anne,

ja, es gibt Opas und einen Onkel, der ganz vernarrt ist in sie. Aber er ist schon 82, ziemlich krank und müde und kann nicht mehr so viel mit ihr unternehmen, wie er es gern täte - aber er verwöhnt sie immer noch nach Strich und Faden mit Geschenken und Süßem. Seine Frau, die den Lymphdrüsenkrebs hat, und er haben sich in M.s Babyzeit sehr oft um sie gekümmert und mir echt den Popo gerettet. Ohne sie wär ich untergegangen, volle Kanne.

Opas und Omas leben alle noch, was ich wunderbar finde, es ist doch nicht zu unterschätzen, wie wichtig sie für ein Kind sind. Nur leider leben meine Eltern 250 km weit weg und die Eltern des Vaters (ja, er ist tot) auch ne Dreiviertelstunde Fahrzeit entfernt. Wenigstens nehmen sie M. ab und zu mal für ein Wochenende.. Aber im Moment ist die Oma ja mit Herzinfarkt im Krankenhaus. Ich darf gar nicht drüber nachdenken.

"Hühnersuppe für die Seele" kenne ich noch aus meiner Buchhändlerinnenzeit, habe es aber nicht gelesen.
Zum Lesen komme ich so gut wie gar nicht mehr.

Ach, ich hab heut sauschlechte Laune... [sad]
Alles kacke,
deine Elli.
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Anne » 13. Februar 2014, 09:48

Ach, tournesol, ich kenne diese schlechten Tage...heute kann ich dir aber mal meine Schulter leihen. Was sind das für Gefühle? Magst du schreiben?
Drück dich!
Anne [hi_bye]

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon tournesol » 13. Februar 2014, 22:32

Liebe Anne,

das war heute nur WUT und Brass und Hass.
Ich wollte einfach nur laut und heftig reinbeißen in diesen Tag und rumschreien!!
WAAAAAHH!
Lieb, dass Du fragst, ich danke Dir dafür, liebe Anne.

Morgen wird es vielleicht besser.

Wie geht es Dir?

Von Herzen,
tournesol
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Anne » 13. Februar 2014, 23:59

Hallo tournesol!
Worauf bist du wütend?
Liebe Grüße
Anne

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Anne » 14. Februar 2014, 13:18

Hallo tournesol! Ich habe mir jetzt auch das Buch bestellt und kann es heute abholen. *freu*
Bei mir es ein Auf und Ab. Dennoch habe ich das Gefühl, dass sich etwas tut, nachdem ich bei einer Kinesiologin gewesen bin. Mache jetzt meine HA, und freue mich auf den nächsten Termin bei ihr.
Alles Liebe! [hi_bye]

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon tournesol » 15. Februar 2014, 12:32

Liebe Anne,

ich möchte nicht mehr über den vorgestrigen Tag schreiben, wenn's recht ist, ich will diese Gefühle nicht nochmal angucken - er ist vorbei und alles wieder gut.

Das mit der Kinesiologin ist toll!!!
Ich bin so ein Bewegungstyp, bewege meine Hände und Füße beim Reden, unterstreiche alles mit Gesten.

Was machst Du denn da? Und was sind das für Hausaufgaben?

Fragt mal gespannt
tournesol
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Anne » 16. Februar 2014, 22:39

Hallo tournesol! Ist völlig okay, dass du den Sch.-Tag vergessen willst. Wir wollen ja nicht mehr zurückschauen und uns auch nicht mehr selbst zerfleischen, sondern lieb mit uns umgehen.
Die Kinesiologin hat sich erst mit mir unterhalten, Lebensumstände und so, gefragt, was ich mir wünsche und dann mit Muskeltest gearbeitet. Es geht darum, was einen stresst und diese Blockaden dann zu lösen, mit Elemnten aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, Entspannungsübungen, Energietechniken u.a.. Mein Thema ist zurzeit Lebensfreude. Mit Hilfe des Muskeltests und Verhaltensbarometers findet sie auch heraus, woher die Stressoren kommen, also beispielsweise meine Depris. Da gibt es einen Zusammenhang mit einem frühkindlichen Erlebnis und von meiner Oma. Denn es gibt die Theorie, dass wir auch das Wissen unserer Ahnen in uns tragen. Sie hat getestet, wie viel Wasser ich trinken soll, und wie viel Wein ich darf. Klingt ein wenig verrückt, oder?
Therapie mache ich ja schon lange, aber ich habe das Gefühl, dass ich über den Kopf und alleine durch Gespräche nicht an die Verletzungen in meiner Seele herankomme und dass mir so etwas wie die Kinesiologie ein guter Weg scheint. Denn der Körper lügt ja nicht und die unbewussten Baustellen werden viel schneller klar. Manches kam mir wie Zauberei vor, weil unerklärlich, aber ich habe ein gutes Gefühl dabei. Die Sitzung war sehr umfangreich, und was ich jetzt wiedergegeben habe, ist nur ein Bruchteil. Die 'HA' ist eine Visualisierungs- oder Meditationsübung. Ich sollte mir vorstellen, wo ich in meinem Körper etwas spüre, wenn ich an Motivation denke. Ich meinte, Bauch und Lächeln, Spannung im ganzen Körper. Dann sollte ich mir ein Band vom Bauch bis zu den Lippen vorstellen. Ich sollte dieses Band mit irgendeiner Farbe anmalen. Anschließend meinen Bauch, die ganze Brust, den Hals, Kopf, dann rechten Arm, linken Arm, rechtes Bein und linkes Bein. Jetzt mache ich die Übung 2x am Tag und das tut mir gut.
Liebe Grüße [hi_bye]
Anne
Zuletzt geändert von Anne am 17. Februar 2014, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon mare » 17. Februar 2014, 11:42

Hallo Tournesol
wat gibt es neues? das schöne an so super Schei...tagen ist es gibt auch wieder bessere, und man kann stolz sein sie ohne Alk geschafft zu haben... [dance] , lg Mare
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Chinaski
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Chinaski » 17. Februar 2014, 13:49

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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Anne » 17. Februar 2014, 14:33

@chinaski Ja, das habe ich ihr gesagt. Deshalb schrieb ich auch, dass ich es ein wenig crazy finde. Aber es gibt ja auch viele, die baclofen kritisch sehen. Ich denke, da muss jeder seinen Weg finden. Ich prüfe immer für mich selbst, was ich für richtig halte.
Liebe Grüße
Anne [hi_bye]

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Chinaski » 17. Februar 2014, 15:16

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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Anne » 17. Februar 2014, 16:43

@ chinaski Ich sehe diesen Punkt auch als diskussionswürdig an. Ich hatte auch schon Ärzte, denen ich von meinem Alkoholkonsum erzählt hatte, und die das gar nicht interessierte. Das ist auch krass, oder?
Was ich jetzt von der Kinesiologie mitgenommen habe, war, dass man seine Stressoren ausfindig macht und diese 'bearbeitet'. Mal schauen, wie es weitergeht, war ja erst eine Sitzung. Und wie viel und ob ich trinke, und wie ich davon wegkomme, ob ich bac nehme oder nicht (was ich tue), da versuche ich meinen Weg zu finden. Wäre natürlich zu schön, das ein oder andere einfach wegzuzaubern. [angel] [lol]
LG!
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon tournesol » 22. Februar 2014, 10:55

Hallöchen Ihr alle,

ich war länger nicht hier, weil ich eine Rückfallserie vom Allerfeinsten hingelegt habe.
Dieser Monat Februar war so dermaßen alkoholgeschwängert, dass ich dachte, mit Baclofen bin ich süchtiger als vorher.
(Ich weiß, dass es nicht an Bac liegt und ich hab es immer noch lieb!)

Ich hab mich seit dem 1.Februar sechsmal total gedichtet, allein zu Hause, Druck wie Sau und immer rein damit - ich hab echt befürchtet, ich sei baclofenresistent und war kurz davor, einfach aufzustecken. So wie ich das immer mache. Klappt was nicht: Flucht. Schneckenhaus, Welt bleib draußen.

Das Geheimnis könnte sein, dass ich ZU HOCH dosiert habe; ich hatte eine Zeitlang 100 mg bei 100 kg Körpergewicht genommen, aber das hat mich einfach nur geplättet und war irre anstrengend und frustrierend. Jetzt bin ich bei 25/25/10/10 über den Tag verteilt, und das funzt offenbar...

Mann, ich fühl mich immer noch mies, aber heute ist der vierte trockene Tag nach dem letzten Suff und ich wittere Morgenluft. Jetzt gehen die Kleine und ich erstmal zum Klettern in die Halle, das macht Spaß und lenkt ab...

Trotzdem irgendwie desperate:
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon mare » 22. Februar 2014, 11:39

Guten Morgen Tournesol
Mensch, das ist ja mal so richtig blöd gelaufen, du hast mein Mitgefühl...Augen geradeaus und weiter machen, lg Mare
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon tournesol » 23. Februar 2014, 06:53

Guten Morgen,

erstaunlicherweise ist immer noch alles friedlich, ich kann's kaum fassen.
Sollte es doch nochmal eine Chance geben, dem Dämon zu entkommen? Bis vor einer Woche hatte ich so meine Zweifel.
Wenn der heutige Tag trocken bleibt, und er MUSS!, habe ich fünf Tage Ruhe gehabt. Gehe gleich schwimmen mit der Kleinen und nachmittags ins Theater. Dann sind wir abends hoffentlich so gebügelt, dass es mich um 21 Uhr ins Bett zieht und nicht an die Bude. (Ich hab auch grad gar keine Kohle mehr, um sie für Alk und Kippen rauszuhauen).

Au mann, jetzt hamse mir das Wohngeld gestrichen, das bedeutet, dass ich im Monat über 70 Euro mehr für die Ganztagsbetreuung bezahlen werde. Mein Nebenjob ist seit Januar zahlungsunfähig, und ich hab im letzten Jahr lauter teure Sachen wie Drucker/Scanner und einen neuen TV und einen neuen Rechner kaufen müssen, dazu medizinische Behandlungen selbst bezahlt, die man nicht anrechnen kann... Und mein Stammverlag hat auch nichts für mich zu tun. Mir geht hier grad der Popo auf Grundeis.(Ich will einfach nicht wegen der Finanzen schon wieder in so eine gedankliche Abwärtsspirale geraten und SD aufbauen..)

Ihr wisst nicht zufällig jemanden, der was gezeichnet oder gemalt haben möchte?
Einladungskarten, ein Logo, ein Ölbild?

Fragt mal freundlich:
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Suse » 23. Februar 2014, 22:17

Tournesol schrieb: ich war länger nicht hier, weil ich eine Rückfallserie vom Allerfeinsten hingelegt habe.
Dieser Monat Februar war so dermaßen alkoholgeschwängert, dass ich dachte, mit Baclofen bin ich süchtiger als vorher.


Hi, trotzdem: weitermachen - machst du ja auch. Unabhängig von meinem Versuch von vor 5 Jahren, habe ich mich hier im Mai (Mai?) eingetragen, dann recht rasch mit Baclofen angefangen. Ab Juni ging es mir schon echt besser, viel weniger getrunken, viel besser drauf. Die gesundheitlichen Beschwerden besserten sich da bereits. Doch war es nach wie vor UNVORSTELLBAR für mich, jemals ohne Alkohol leben zu können. Meist habe ich es nichtmal EINEN Abend geschafft. Bis zum November, als dann der Klick kam. Aus mir selbst heraus, lkein Druck von außen, auch ich habe mir keinen Druck (mehr) gemacht - es ist einfach passiert....

Nun muss das natürlich nicht immer so sein. Wollte auch nicht sagen, "trink mal einfach schön weiter, wird schon...". Nur, dass du nicht gleich (ver)zweifeln solltest. Versuch so lange Trockenzeiten wie immer möglich einzubauen, versuch alles, wenn der Druck kommt. Und wenn du strumpelst, stehste halt wieder auf. So wie du es jetzt gemacht hast!

Einen potenziellen Auftraggeber habe ich übrigens nicht...Kann ja mal lauschen, ist aber schwieirg, da ich deine Arbeiten nicht kenne...Da wären für den Fall der Fälle Empfehlungen recht heikel...was machst du denn so?

lG Suse
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Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon Suse » 3. März 2014, 01:00

Tournesol?

???

Sorgen macht sich Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon tournesol » 4. März 2014, 08:03

Hallo liebe Suse,

mach Dir keine Sorgen, bitte. Es ist, bis auf einen weiteren Rückschlag am Freitag, alles wieder ruhig.
Aber ich habe ein neues Kalenderblatt für den März aufgeschlagen, drübergeschrieben "Ein neuer, TROCKENER Monat!"
und jetzt nehme ich jeden Tag 70mg und es geht so. Ich fühle mich arg unter Stress, weil bei der Arbeit so viele kleine Dinge zu bedenken sind, ich nicht recht vorankomme, jetzt vier Tage mein Kind betreut habe ohne nennenswerte Zeit für mich alleine und ich hab das Gefühl, ich möchte mal eben schreiend wegrennen.

Wie sagt die von mir so geliebte Figur Aunty Acid:
"Ich habe schlicht keine Zeit für den Nervenzusammenbruch, den ich verdiene". *schiefesgrinsen"
Ich muss seit letztem Dienstag sogar Tabletten gegen hohen Blutdruck nehmen... Say no more.

Einem Bekannten, der grad eine Reha im tiefsten Brandenburg macht und sich in den Sozialen Medien beschwert, wie ätzend das sei, schrieb ich:

"An meine Reha 2011 erinnere als die beste Zeit, die ich in den letzten zehn Jahren hatte, einfach mal loslassen zu können, Hilfe und Seelenfutter zu bekommen, und RUHE zu haben - und jemanden, der mir zuhört und mir hilft und welche, die für mich kochen. Mein letzter Urlaub war 2005, und seitdem hatte ich kaum mehr Zeit für mich bis auf die sechs Wochen im Mai/Juni 2011 (wobei ja auch da M. dabei war)".

Ich kann mir einfach nichts Schöneres vorstellen im Moment, an einem abgelegenen Ort wie Brandenburg zu sitzen und auf einen See zu starren und die Schnauze zu halten und allein zu sein.

Ja, so isses.

Und jetzt geht das Rattenrennen schon wieder weiter.

Liebe Grüße!
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Re: Heute abend ist es so weit.

Beitragvon GoldenTulip » 5. März 2014, 11:52

Liebe tournesol,
ein verspätetes Willkommen von mir, ich schreibe hier schon länger nicht, und werde mich auch in Zukunft wenig melden.

Mir liegt am Herzen, dass Du den Weg verfolgst, und nicht eine Streckenentscheidung triffst. Am Anfang hat man soviel Hoffnung, Enthusiasmus und Erfolg, dass einem jeder scheinbare Rückschlag große Angst macht.
"Fast hätte ich's gehabt". Nun hab ich wieder versagt, obwohl ich anders hätte können (Dank erwiesener Bac-Wirkung).

So verhält es sich aber nicht.

Baclofen macht Räume frei zur Aufarbeitung teilweise sehr alter Belastungen. Man hat aber noch keine neuen Muster, wie damit umzugehen sein könnte.

Es wird psychische Kapazität frei, sich auseinanderzusetzen. Darum ist Therapie an der Stelle auch eine gute begleitende Option.

Statt Bac-da-Fein, gehe ich über Zeiträume von 5 Jahren inzwischen. Wenn ich vorher in 8 von 10 Situationen getrunken habe, sind es heute nur noch 5 von 10. Ich hole auf.

Und so wünsche ich Dir ebenfalls, dass Du Deinen Blick auf die neuen Erkenntnisse und Ressourcen lenkst, statt nur auf die Grenzen, an die Du stößt. Lass sie Dir ein Lehrmeister sein, aber hänge nicht Dein Selbstwertgefühl daran.

Es ist ein Zeichen von Stärke, seine Schwächen bewusst zu erleben. Und dann nicht abzuducken ins Mauseloch.

Kopf hoch und weiter,
alles Liebe und Gute dazu,

Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz


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