Oriana stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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oriana
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Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 24. September 2013, 22:33

Hallo zusammen

Ich bin mutter von zwei töchtern, (noch) und seit langem verheiratet und trinke seit 30 jahren regelmässig alkohol. Mal mehr, mal weniger, aber meistens so plus/minus 1 liter, nur abends. Ich habe schon etliche aufhörversuche hinter mir und war auch schon in einer dreiwöchigen kur zum aufhören. Ich habe etliche bücher über alkohol gelesen und schon fast alles versucht um wegzukommen. Aber alles ohne erfolg.

Nun bin ich vor drei wochen mit surfen auf baclofen und dr. Ameisen gestossen und habe sofort wieder hoffnung geschöpft, dass es diesmal endlich klappt. Ich möchte es nämlich schaffen bevor ich mann, kinder und jobs verloren habe. Also habe ich das buch und etliche berichte gelesen und einen arzt gefunden, der mir das medi verschreibt. Er möchte allerdings nicht, dass ich über die empfohlenen 80mg pro tag gehe, weil er sonst haftbar gemacht wird, falls mir etwas passieren sollte.

Ich habe wie empfohlen mit 3x5mg angefangen und bin nun innert zwei wochen auf 20/25/35=80mg pro tag. Am anfang konnte ich nicht auto fahren, weil mir so schwindlig war. Auch kaffee und red bull habe ich nicht vertragen. Mittlwerweile geht es, aber ich finde immer noch, das es sehr stark aufs hirn wirkt. Ist noch schwierig zu beschreiben. Manchmal fühle ich mich als hätte ich kokain genommen, mit herzklopfen und so. Dann wieder als hätte ich einen joint geraucht, aber ohne das verlangen wegzudriften, sondern mit klarem verstand. Aber auf jeden fall ist die lust zu trinken sicher weniger geworden. Manchmal schaffe ich es gar nichts zu trinken oder dann wenig. Die trinkmenge pro abend hat sich sicher fast halbiert. Und ich bin viel mehr müde abends. Gehe jetzt schon um 22-23 uhr ins bett. Aber letzten freitag war ich im ausgang und hatte einen kompletten absturz. Und der tag danach war grauenhaft. Und das beunruhigt mich ein bisschen.

Und nun meine fragen: was habt ihr für nebenwirkungen, wie erlebt ihr diesen zustand auf baclofen? Wie hoch dosiert ihr denn? Habt ihr keine probleme mit autofahren? Herzklopfen? Schwindel? Und noch eine frage quält mich? Wenn baclofen so stark wirkt (auf mein hirn jedenfalls), was sind denn die langzeitschäden? Und könnte es sein, dass dr. Ameisen's herzinfarkt womöglich durch baclofen ausgelöst wurde?

Ich danke für eure antworten
Liebe grüsse
Oriana

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DonQuixote
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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 24. September 2013, 23:53

Hallo Oriana

Ich beglückwünsche Dich zu Deinem Entschluss und begrüße Dich in unserem Forum.

Die Nebenwirkungen die Du beschreibst, sind allesamt bekannt, vergehen aber in der Regel mit der Zeit. Notfalls solltest Du kurzzeitig die Dosis etwas reduzieren, bis sich die Nebenwirkungen auch reduziert haben, danach kannst Du die Dosis wieder erhöhen. Das von Dir und Deinem Arzt angeschlagene Tempo von Null bis 80 mg/Tag innerhalb von 14 Tagen liegt an der obersten Grenze. Vielleicht hättet Ihr es etwas langsamer angehen sollen. Empfehlung siehe hier.

Schade, dass Dein Arzt nicht mehr als 80 mg/Tag verschreiben möchte. Das kann ausreichen, tut es aber oft nicht. Bei diversen Untersuchungen hat sich eine durchschnittliche notwendige Dosis von ca. 150 mg/Tag als notwendig erwiesen. Die beiden laufenden klinischen Studien „Bacloville“ und „Alpadir“ legen ein oberes Limit von 300 respektive 180 mg/ Tag fest.

Langzeitschäden gibt es nicht, das weiß man aus jahrzehntelanger Erfahrung mit dem Medikament in seinem ursprünglichen Anwendungsbereich (Behandlung der Spastizität). Ein Zusammenhang zwischen dem Medikament Baclofen und dem Tod von Olivier Ameisen besteht nicht.

Weiterhin gutes Gelingen wünscht DonQuixote

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon Argentina1 » 25. September 2013, 02:48

Hallo Oriana,
Herzlich willkommen auch von mir im Forum! Deine Nebenwirkungen sind m.E. auch noch normal und JA mit Baclofen hat man meiner Meinung nach auch schlimmere Abstürze/ Blackouts als ohne Bac. Da musst du vorsichtig sein, da sich Bac und Alk gegen einander ausspielen bzw. potenzieren.
@ Don Q., ich widerspreche dir schon bei deiner Aussage, das Bac harmlos ist und es KEINE Langzeitschäden gibt! Und auch das es keinen Zusammenhang zwischen dem Tod von Dr. Ameisen und Bac gibt. WO steht das????? Ich will keine Diskussion hervorrufen und auch keinen Streit anfangen, aber Bac mag als Medikament der Spastizität zugelassen sein, aber ich glaube nicht das ein „Spastiker“ alkoholkrank ist (wenn ich mich irre, dann bitte korrigieren). Wir WISSEN NICHT ob Bac UND Alk zugleich nicht doch Langzeitschäden hervorrufen können und wir wissen auch nicht ob Bac zum Tod von Dr. Ameisen beigetragen hat! Sorry Don Q aber ich finde es verantwortungslos zu sagen: “Ach da passiert schon nichts, schluck ruhig 200mg“. Es gibt keine Langzeitstudien wie sich Bac mit Alk auf das Gehirn, Muskulatur, etc. auswirkt.
@Oriana, um auf dich zurück zu kommen: Ich würde auch etwas runterdosieren und abwarten das die NW verschwinden. Ich persönlich bin nie über 75 mg gekommen, danach stand ich einfach nur noch neben mir und DAS war auch kein Leben. Ich wünsche dir aber dennoch ganz viel Kraft und Glück auf deinem Weg.
Lg an ALLE!!! (Melde mich so selten!), Argentina [hi_bye]

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 25. September 2013, 19:10

Hallo Oriana

Verfolge Deinen Plan weiter, das passt schon. Und entschuldige bitte, dass in Deinem Vorstellungsthread Fragen aufgeworfen werden, welche mit Deinem Fall nichts zu tun haben. Oder vielleicht nur am Rande. Mal sehen.

@Argentina:

In allen bisherigen Untersuchungen der letzten Jahrzehnte wurde nie ein negativer Einfluss von Baclofen auf Erkrankungen des Herzens oder der Herzkranzgefäße festgestellt. Solche Erkrankungen, ich meine die des Herzens und der Herzkranzgefäße, haben die fiese Eigenschaft, aberdutzende oder aberhunderte von möglichen Ursachen zu haben.

Noch nie ist bei einem Herzinfarkt der Verdacht auf Baclofen oder andere gleichartig wirkende Medikamente gefallen. Warum? Weil es pharmakologisch und physiologisch die letzte aller Möglichkeiten ist. Verdächtigungen sind natürlich immer erlaubt, aber Beweise sind besser. Ihr alle habt doch hoffentlich Euren Baclofen-Verschreibenden Arzt. Falls nicht, dann beschafft Euch Einen.

Und dann fragt Euren Arzt bitte, ob es irgendeinen Zusammenhang zwischen Baclofen gegen Alkoholismus und Herzinfarkt geben könnte. Wenn Euer Arzt meine Meinung teilt („Es gibt keinen Zusammenhang“), dann postet das bitte hier. Wenn er Euer Arzt meine Meinung NICHT teilt, dann postet das bitte auch hier. Und bitte nur ernstgemeinte Zuschriften.

Fertig hat, Donquixote

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 26. September 2013, 09:12

Guten morgen miteinander

Herzlichen dank für eure beiträge. Ich bin sehr froh, zwei gegensätzliche meinungen gehört zu haben. Die schnelle steigerung von baclofen kommt nicht von meinem arzt, sondern die habe ich selber veranlasst, weil ich eben ein ungeduldiger mensch bin und angst hatte, dass es ausgerechnet bei mir nicht wirkt.

@Donquixote

Ich hoffe du hast recht was den zusammenhang zwischen baclofen und herzerkrankungen betrifft. Und danke für die links, sehr informativ und auch beruhigend was die höchstmenge von baclofen betrifft. Bin ja gespannt auf die resultate von diesen studien..

@argentina

Ich nehme auch deine empfehlungen sehr ernst und werde mich vorläufig mal an die 80mg halten. Denn ich merke ja selber, wie stark die nebenwirkungen sind und ich muss jeden tag mind. eine stunde autofahren, was ich mich mit mehr nicht trauen würde mit höherer dosierung.

Ich habe jetzt jedenfalls dinge in die hand genommen, die ich schon lange hätte tun sollen. Mein alkoholkonsum ist auf die hälfte zurückgegangen. Ich mache wieder intensiv sport und habe viel power. Ich rauche weniger und kiffe gar nicht mehr. Meine bekannten haben gemeint, ich sei total aufgestellt. Also es wirkt! Und ich denke, es braucht halt auch viel eigenwille und arbeit an sich selber, das medikament ist da nur ein hilfsmittel. Also ich bleibe dran und berichte euch weiter über meine erfahrungen.

Liebe grüsse an alle
Oriana

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 26. September 2013, 14:16

Hallo miteinander

Ich möchte noch etwas hinzufügen wegen potenzieren. Es ist tatsächlich so, dass sich alk und baclofen potenzieren. Gestern bin ich einen moment in mein suchtgeprägtes verhalten zurückgefallen und habe mir als belohnung, weil ich so viel weggeschobenes in angriff genommen habe eine 5dl. Weinflasche gekauft (immerhin, bis jetzt waren es immer 7dl.!).

Zuhause habe ich davon nebst 35mg baclofen 3dl. getrunken und hatte eigentlich schon genug. Aber dann kam wieder das kranke suchtverhalten hervor und ich konnte die restlichen 2dl. einfach nicht stehen lassen. Das kennen wir ja alle mit dem rest in der flasche oder im glas.

Danach kam ich mit mühe und not ins bett und fiel sofort ins koma. Ich hatte die ganze nacht atemprobleme und habe echt schlecht geschlafen. Und heute fühle ich mich, als hätte ich gestern zwei ganze flaschen getrunken, übel [wacko].

Fazit: falls ich den nächsten rückfall haben sollte, werde ich mir eine 2dl. Flasche wein kaufen und wenn es so weitergeht, werde ich mich danach immer noch wie nach einer ganzen flasche fühlen... Aber natürlich hoffe ich, dass ich in zukunft gar keinen alkohol mehr brauchen werde... [angel]

Schöne tag mitenand
Oriana

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 26. September 2013, 18:10

Doch überdosiert??? [shok]

Jetzt frage ich mich aber echt, ob ich nicht überdosiert habe?

Ist es so, dass baclofen eine art alkoholrausch verursacht, einfach ohne den verwirrten geist? Ist das der sinn und zweck???

Folgendes ist passiert:

Nach dem gestrigen "absturz" mit 5dl wein und 35mg baclofen am abend, habe ich mich heute ja mega schlecht gefühlt. Am morgen habe ich aber trotzdem 20mg bac genommen. Um eins war mir immer noch ein bisschen übel, aber ich nahm trotzdem 25mg bac. Und dann passierte folgendes: mir wurde total schwindlig, ich bekam ein bisschen atemnot, ich sah nur noch unscharf in der nähe und ich bekam panik, weil ich kurz danach zu einem wichtigen termin fahren musste. Im auto hatte ich echt angst, dass ich einen unfall machen würde, konnte mich aber gut aufs fahren konzentrieren. Dann nach dem termin (anstrengende 90min. Diskutieren) war ich komplett müde und hätte am liebsten geschlafen. Als ich endlich wieder zuhause war,habe ich etwas gegessen und nun ist mir total übel.

Ist das nun weil ich zu hoch dosiert habe, oder weil ich gestern getrunken habe und das die nachwirkungen sind vom alkohol? Kann man eigentlich baclofen zwischendurch auch mal weglassen am mittag oder so? Und empfiehlt es sich, drei gleiche mengen zu nehmen, also z.b 3x25mg, oder kann man es auch so machen wie ich, nämlich 20/25/35?? Was ist denn besser?

Danke für euer feedback.

Heute lasse ich den alk garantiert weg!!!

Schöner abend wünscht
Oriana

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 26. September 2013, 22:54

Ja, Oriana

Die Wirkungen von Baclofen und Alkohol können sich potenzieren, insbesondere Schwindel und Müdigkeit, und damit auch einhergehend das Rauschgefühl des Alkohols.

Baclofen alleine erzeugt kein Rauschgefühl, höchstens Müdigkeit und Sedierung. Auch eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses wird oft beschrieben, manche fühlen sich dann konfus, fast schon wie „bekifft“. Dies tritt vor allem in den ersten Wochen auf und vergeht dann. Müdigkeit und Sedierung können aber länger andauern, leider. Man muss da abwägen zwischen positiver Wirkung des Medikaments (masive Alkoholreduktion oder Abstinanz) und den oben genannten negativen Wirkungen.

Optimal ist eine drei- bis fünfmalige Einnahme des Medikaments pro Tag. Die Einzeldosen müssen nicht gleich sein. Die höchste Dosis sollte das Dreifache der kleinsten Dosis allerdings nicht überschreiten. Der Abstand zwischen den Einnahmen soll zwei bis vier Stunden betragen. Günstig ist, die Einnahmezeiten und die Höhe der Einzeldosierung so zu legen, dass die individuellen Cravingzeiten (typischerweise Abends) bestmöglich abgedeckt sind. Mit etwas Glück und Geschick kann man so auch den fiesen Nebenwirkungen (Müdigkeit bis hin zum Sekundenschlaf) bei der täglichen Autofahrt aus dem Weg gehen.

Versuche mal mit dem interaktiven graphischen Baclofenrechner etwas herumzuspielen. Dort wird der Wirkpegel des Medikaments anhand der Einnahmezeiten und anhand der Höhe der jeweiligen Einzeldosis recht genau dargestellt.

Weiterhin viel Erfolg wünscht DonQuixote

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon Aragorn » 27. September 2013, 09:34

Sorry Orania, dass ich hier in deinen Threed schreibe.

Hallo Argentina,

habe lange überlegt, ob ich auf deine Antwort reagieren soll, aber ich kann es nicht unkommentiert so stehen lassen.

Argentina1 hat geschrieben:
@ Don Q., ich widerspreche dir schon bei deiner Aussage, das Bac harmlos ist und es KEINE Langzeitschäden gibt! Und auch das es keinen Zusammenhang zwischen dem Tod von Dr. Ameisen und Bac gibt. WO steht das?????


Der Tod von O.A. hat mit Sicherheit nichts, aber auch gar nichts mit Baclofen zu tun. Herzinfarkt gehört definitiv nicht zu den Nebenwirkungen. Im Gegenteil, als Muskelrelexanz würde es den gegenteiligen Effekt haben.
Argentina1 hat geschrieben:

Wir WISSEN NICHT ob Bac UND Alk zugleich nicht doch Langzeitschäden hervorrufen können und wir wissen auch nicht ob Bac zum Tod von Dr. Ameisen beigetragen hat!


Sorry, mir treibt es (selbst als friedlicher Mensch) die Zornesröte ins Gesicht, wenn ich so etwas lese. Baclofen wird (s.o.) seit 40 Jahren angewandt. Todesfälle sind nicht bekannt. O.A. hat über Jahre keinen Alkohol getrunken. Also Baklofen+Alkohol scheidet aus.

In einem gebe ich Dir recht!! Alkohol und Baclofen gleichzeitig kann gefährlich werden und sollte m.E auch vermieden werden.

So – nun hast Du Deine Diskussion..

Liebe Grüße, Volker
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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 27. September 2013, 12:09

Hallo zusammen

@aragorn: wenn du schon meinen thread benutzt, um über argentina herzuziehen, dann hättest ja netterweise auch auf meine vielen fragen eingehen können...

@donquixote

Herzlichen dank für deine prompte antwort. Ich werde mir den link mal anschauen. Leider ist heute nacht ein neues problem aufgetreten. Obwohl ich gestern abend von 35 auf 25mg reduziert habe und NULL alk getrunken habe, hatte ich eine total schlimme nacht. Ich bin sicher 20x erwacht mit dem gefühl, dass ich zuwenig sauerstoff kriege. Als ob die lunge nur noch halbe leistung macht. Ich musste dann ein paarmal sehr tief luft holen und konnte mit müh und not wieder einschlafen bis eine halbe stunde später das gleiche passierte. Das fenster war offen. Heute morgen dann war ich wie gerädert.

Gehört das auch zu den nebenwirkungen? Von sowas habe ich noch nirgends gelesen? Kann es vom rauchen sein? Obwohl ich auch die zigaretten massiv reduziert habe seit ich bac nehme. Von etwa 10 auf 5 pro tag.

Gibt es jemanden, der das auch schon erlebt hat? Das war ziemlich beängstigend.. [shok]

Liebe grüsse
Oriana

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon Suse » 27. September 2013, 12:29

Hallo Oriana,

zu den NW kann ich nicht viel sagen, da ich eventuelle Nebenwirkungen von den anderen Auswirkungen meines Lebenswandels wohl kaum unterscheiden kann. Allerdings habe ich auch des öfteren Nächte, in denen mir die Luft knapp wird. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das vom Bac kommt (ich nehme derzeit 37,5 mg), sondern eher vom Rauchen (wären es bei mir 5 oder 10 Zigaretten, wäre ich ein glücklicher Mensch ;-)

Auch sonst habe ich wenige Nebenwirkungen, müde bin ich viel, ja, aber müde ist man auch, wenn die Leber kaputt ist...
Ich denke, wenn dir die NW soviel Besorgnis bereiten, solltest du erst einmal wieder etwas herunterdosieren, langsam! Bis das aufhört. Aber das hat Don Q sicher schon geschrieben.

Du hattest geschrieben, dass du den Alkohol schon reduziert hattest und dann an diesem Abend ganz weggelassen...(?) Könnten auch Entzugserscheinungen gewesen sein?

@Aragon und @Argentina

Diskutieren gerne. Aber doch nicht in einem Vorstellungsthread!!!
Ist schon mal passiert, kürzlich.
forum-mitglieder-stellen-sich-vor/ich-bin-neu-hier-t1057.html!

Die Folge? Papfl weg und ob sich Maya nochmal gemeldet hat, weiß ich grad nicht genau.

Liebe Oriana, alles Gute weiterhin, lass dich nicht verschrecken, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon Aragorn » 27. September 2013, 13:44

Hallo orania,

es tut mir echt leid, dass ich nicht erst auf Deine Fragen eingegangen bin – mia culpa. (by the way, ich habe nicht über Argentinia hergezogen!)

Zu Dir.

oriana hat geschrieben: Ich habe wie empfohlen mit 3x5mg angefangen und bin nun innert zwei wochen auf 20/25/35=80mg pro tag. Am anfang konnte ich nicht auto fahren, weil mir so schwindlig war.


Erst einmal bin ich der Meinung, dass Du vielleicht zu schnell aufdosiert hast. Immer eine Pause einlegen, wenn es NW gibt. Sieh Don.


oriana hat geschrieben:Zuhause habe ich davon nebst 35mg baclofen 3dl. getrunken und hatte eigentlich schon genug. Aber dann kam wieder das kranke suchtverhalten hervor und ich konnte die restlichen 2dl. einfach nicht stehen lassen. Das kennen wir ja alle mit dem rest in der flasche oder im glas.
Danach kam ich mit mühe und not ins bett und fiel sofort ins koma. Ich hatte die ganze nacht atemprobleme und habe echt schlecht geschlafen. Und heute fühle ich mich, als hätte ich gestern zwei ganze flaschen getrunken


Das kenne ich gut, als ich noch der Meinung war, Baclofen und Alk zusammen zu nehmen. Mir ist es genau so ergangen. Erst Koma, dann Atemprobleme einen weiteren Aspekt schreibe ich etwas tiefer

oriana hat geschrieben:Leider ist heute nacht ein neues problem aufgetreten. Obwohl ich gestern abend von 35 auf 25mg reduziert habe und NULL alk getrunken habe, hatte ich eine total schlimme nacht. Ich bin sicher 20x erwacht mit dem gefühl, dass ich zuwenig sauerstoff kriege. Als ob die lunge nur noch halbe leistung macht. Ich musste dann ein paarmal sehr tief luft holen und konnte mit müh und not wieder einschlafen bis eine halbe stunde später das gleiche passierte. Das fenster war offen. Heute morgen dann war ich wie gerädert.


Auch hier spreche ich von Erfahrungen. Ist mir schon genau so passiert. Ich vermute, es sind Entzugserscheinungen gepaart mit Baclofen. Du solltest den Alk langsam reduzieren bis auf Null. Hilfreich ist es, den Wein ordentlich zu verdünnen, um so eine gleiche Menge mir reduziertem Alkanteil zu haben.

Ich wünsche mir, dass Du es schaffst..

Liebe Grüße.. Volker
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer
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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 30. September 2013, 09:15

Guten morgen

Bin leider am weekend ziemlich abgestürzt. Am freitag war eine party, da habe ich den absprung noch geschafft und bin um mitternacht nach hause nach 4 glas wein. Aber am samstag waren wir bei einem befreundeten paar (beides alkoholiker) und dort bin ich zuerst ins elend gefallen (weil mein mann und ich grad in trennung sind nach 27 jahren) und dann habe ich getrunken, um nicht zu weinen vor den leuten. Was mir nicht ganz gelungen ist, aber alle vier haben getan als würden sie es nicht merken...

Gestern ging es mir dann ziemlich schlecht und ich habe auch nur 10/10/25 genommen. Heute mache ich wieder einen neuanfang und nächste woche wird es eh einfach, weil ich mit meiner tochter in die ferien fahre und ich ihr versprechen musste, dass ich nichts trinken werde. Was ich auch tun werde. Die arme ist schon ein total gebranntes kind und hat sich geschworen, nie im leben alkohol anzurühren. [cray]

Ja ja, ich habe schon viel kaputt gemacht in meinem leben mit trinken... Schade.

Ich meld mich wieder.
Gruss
Oriana

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon lagune1 » 1. Oktober 2013, 06:48

hallo oriana,
auch von mir ein herzliches wilkommen, ich kenne deine nw sehr gut weil ich sie auch habe..
kurzsichtigkeit, schwindel und diese atemnot in der nacht ,,,,
Ich möchte dir aber sagen das ich 150 mg verteilt am tag nehme,, jetzt seid einer woche nichts mehr trinke
vorher hatte ich einen heftigen absturz den ich nur im krankenhaus ( kurzentgiftung stoppen konnte )
Ich persöhnlich nehme diese NW aber in kauf da ich sehr labiel bin und wenn ich einmal anfange zu trinken kein ende finde....

Nun ist es bei mir so das mir das gefühl wenigstens tags über gefällt , dieses gefühl besoffen oder bekifft zu sein..
Auf die atemnot in der nacht könnte ich allerdings bestens verzichten..
jedoch nehme ich auch das in kauf weil ich weiss ja wenn ich runterdosieren würde , wäre es wieder weg.
aber dann würde mir wieder etwas fehlen...Ich weiss das dieses denken von mir krank ist,
und ich ein alter sucht knochen bin
jedoch solange ich ausser bac nichts anderes nehme ist mir das so schon ganz recht...


Ich spreche hier nur für mich, denke das andere das anders hin bekommen.

lg lagune

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 1. Oktober 2013, 10:22

Hallo lagune

Danke für deinen beitrag. Das beruhigt mich, dass es anderen auch so geht. Ich spiele auch mit dem gedanken, wenigstens abends höher zu gehen mit dem bac. Aber ich habe einfach angst wegen dem autofahren. Ich trau mich noch nicht, mit mehr als 25mg auto zu fahren. Und ich bin halt oft abends noch unterwegs. Aber sobald ich mal kann, werde ich versuchen mal abends 50mg zu nehmen und schau dann was passiert. Das mit den atemproblemn hatte ich bis jetzt nicht mehr, aber dafür schlimme albträume. Ich hoffe du kannst weiterhin clean bleiben. Viel glück.

Liebe grüsse
Oriana

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon lagune1 » 1. Oktober 2013, 14:12

hallo oriana,
ja das mit dem autofahren ist wirklich gefährlich ,wenn man sich sowieso durch bac schon berauscht fühlt.
Ich fahre nur Fahrrad und da hatte ich schon öfters leichte orientierungsschwierigkeiten, ich würde dir raten die 50 mg abends mal zu nehmen wenn du an einem darrauf folgenden tag kein auto fahren muss.
ich war gestern sogar im getränke markt tabak kaufen mit meiner dosierung das war der laden wo ich oft meinen vodka oder bier gekauft habe,,ICH HATTE KEIN VERLANGEN NACH ALKOHOL

PROBIER ES EINFACH AUS ABER NICHT WENN DU FAHREN MUSS, mit der dosis kannst du ja jederzeit wieder runter gehen
ich glaube dann wirst du abends kein verlangen nach alkohol mehr haben , so geht es mir auf jedenfall
lg guido

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 1. Oktober 2013, 23:23

Guten abend

Auch wenn es wenig resonanz gibt in diesem forum (was ich sehr schade finde), werfe ich nun trotzdem noch eine frage in die runde: gibt es auch leute, die so dosieren: 10/10/10/50???

Denn mein problem ist folgendes: ich bin auf das auto angewiesen. Mein arbeitsweg beträgt mit auto 13 min. Mit öv und zu fuss wären es 90 minuten, und das ganze 2x pro tag.

Weil ich mich aber tagsüber nicht gern beduselt fühle und das ist bereits bei 20mg so, würde ich lieber am tag nur 10mg nehmen, dafür aber abends, wenn der suchtdruck kommt, dann 50mg. Leider bin ich aber meistens erst so gegen acht zuhause. Ist das dann zu spät?

Was habt ihr für erfahrungen? Kann man das auch so dosieren oder ist das nicht bac-gemäss? Wäre sehr froh um eure erfahrungen. Danke.

Gute nacht
Oriana

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 2. Oktober 2013, 08:18

@ lagune

Lieber guido

Herzlichen dank für deine tips. Heute abend probiere ich es zum ersten mal mit 50mg, allerdings leider erst um 20 uhr. Ich bin ja gespannt und halte dich auf dem laufenden. :-)

Wünsche einen schönen tag.

Liebe grüsse
Oriana

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon lagune1 » 2. Oktober 2013, 13:45

hallo oriana,
du merkst das leider nicht mehr sehr viele leute da sind die antworten, ich weiss aber auch wie wichtig es ist wenn jemand
antwortet ,gerade dann wenn man etwas mit bac ausprobieren möchte oder es einen schlecht geht...
hätte ich am anfang nicht einige hilfreiche tipps bekommen zb. vom pafl. ich weiss nicht ob ich evtl. schon ausgestiegen wäre....
Natürlich sollte man das nicht an andere fest machen aber so ein bischen halt erhofft man sich ja schon wenn man den rechner hoch fährt...
es ist nun mal so das es ruhig geworden ist , und es auch an uns liegt das beste daraus zu machen und uns mitzuteilen..
wenn ich manchmal sehe wieviele leute meinen lagune-entzug lesen so denke ich mir im inneren auch wenn niemand antwortet, es hilft vielleicht dem ein oder anderem,,,auch wenn sie leider nichts schreiben...
ich wollte dir auf jedenfall den tip geben das es auch noch ein anderes forum gibt dort sind auch sehr erfahrende leute die mir auch schon weiter helfen konnten.

ich stehe dir auf jedenfall emozional bei, freue mich bald von dir wieder zu lesen....
lg guido

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Re: Oriana stellt sich vor

Beitragvon oriana » 2. Oktober 2013, 15:43

Lieber guido

Ja es ist schon ein bisschen frustrierend, dass von 373 zugriffen gerade mal 4 leute auf meine fragen eingegangen sind.

Deshalb werfe ich nun meine letzte frage nochmals in die runde:

Gibt es jemanden der 10/10/10/50 dosiert und damit gut fährt?


Falls ich hier nichts mehr höre, werde ich wohl das forum tatsächlich wechseln müssen.

Danke allen, die mir geschrieben haben.

Liebe grüsse
Oriana


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