Rettis' Erfahrungsbericht

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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GoldenTulip
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon GoldenTulip » 7. Mai 2013, 20:47

Hallo lieber Retti,

da kann ich Dich beruhigen. Ich habe ja auch komplett abgesetzt als die Tabletten "plötzlich alle waren" und hatte etwas Schiss davor (vor allem mein abendliches Einschlafmittel), ob ich dann etwas vermisse.

Das war aber nicht so. Ich habe abends vernünftig gegessen, statt Bier zu trinken ein Eis gegessen und war ziemlich gut beieinander.

Faktisch hat mich das Absetzen kein bisschen beeinträchtigt, sondern ich hatte den Eindruck, aus Selbstwirksamkeit genausogut (oder schlecht) zurechtzukommen.

Ist natürlich nicht so ein tolles Beispiel, weil ich eigentlich seit ich Bac nehme weitergetrunken habe, jedenfalls wurde es nicht mehr, sondern, s. meine Tage der Abstinenz, weniger.

Ich denke, viele Wege führen nach Rom, und wenn man konsequent auf Königsweg und Bac setzt kommt man genauso weiter, wie wenn man einen anderen, für sich eben plausiblen Weg wählt.

Der Arztkittel trägt zur Heilung bei, wenn man Ärzten vertraut.
Ich finde btw. den Begriff Placebo irreführend, weil der Focus darauf gerichtet ist, ob das "Mittel" nun etwas bewirkt oder nicht. Neurochemisch ist inzwischen anerkannt, dass die (Re-)Aktivierung der Selbstheilungskräfte von Seele und Körper hier den Ausschlag gibt.
Ergo: Klassische Medizin kann auch helfen, man muss nur daran glauben.
Wenn man da skeptisch ist, kann das ins Gegenteil umschlagen und einen schwächen - die Zellen resignieren sozusagen.

Es spricht nichts gegen eine Packung Back in Reserve, damit man da nicht am Rad dreht. Dann ist man immerhin auf der sicheren Seite,

Lieben Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 7. Mai 2013, 21:31

Hallo Tulpe [hi_bye]

Danke für die schönen Worte! Irgendwie wusste ich, das Du dich als erstes meldest ;-)
Ich hab aber irgendwie das Gefühl, als ob eben doch etwas gegen die Norfallpackung im Schrank spricht. Fühlt sich irgendwie an, wie der Versteckte Flachmann von damals - und das sind doch eigentlich Dinge, die ich nicht mehr wollte&will.
Daher meine Bedenken - Es wurde ja schon oft darüber gesprochen, ob BAC nicht vlt. zur Ersatzdroge wird - Ich denke, auf Psychologischer Ebene ist das ggf. so.

LG
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon GoldenTulip » 7. Mai 2013, 21:36

Retti, dann wirf sie weg und schau was passiert. Schlimmer als vor Bac kann es ja nicht werden. [biggrin]

GlG Conny
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon GoldenTulip » 7. Mai 2013, 21:50

Es wurde ja schon oft darüber gesprochen, ob BAC nicht vlt. zur Ersatzdroge wird - Ich denke, auf Psychologischer Ebene ist das ggf. so.


Ich glaube auch, es hinterlässt einen schalen Beigeschmack, auf physikalischer Ebene ggf. wieder zurechtgerückt worden zu sein, und dabei vielleicht nur ganz eben am eigentlichen Zweck der Übung vorbeigeschlittert zu sein.

Es war nicht die Aufgabe, die man so für sich als Mensch zu bewältigen hat. Man überlebt, und etwas gibt man ab. Für manche eben etwas Wesentliches. Pille statt Pulle ist eine Lesart davon.

Ich kürze ab: Es ist ein Meilenstein auf dem Weg, aber für mich nicht das Ziel. Ich will ja auch nicht aufhören zu trinken, weil Trinken doof ist, sondern weil der Preis für diese Art von Seelenfrieden/ Grabesruh' zu hoch ist.

Alkohol kommt mich teuer, und nur wenn ich etwas Wertvolleres zuwege bringe, hab ich die Chance, mich anders zu entscheiden. Das Wertvollere kann ich nicht wahrnehmen, wenn ich dauerbetrunken bin. Also muss ich nüchtern werden.

Soooo schwer dürfte mein Gedankengang eigentlich auch nicht nachzuvollziehen sein.

LG Conny
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 8. Mai 2013, 21:12

[clapping]
@Tulpe: You have just taken the words right out of my mouth...

Seh ich auch und ich weiss genau, was du meinst.
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Ginger » 11. Mai 2013, 01:43

GoldenTulip hat geschrieben:[Alkohol kommt mich teuer, und nur wenn ich etwas Wertvolleres zuwege bringe, hab ich die Chance, mich anders zu entscheiden. Das Wertvollere kann ich nicht wahrnehmen, wenn ich dauerbetrunken bin. Also muss ich nüchtern werden.


Werden war für mich recht einfach. Die Kunst wars zu bleiben. Und: Und dann war es keine Kunst mehr. Machts die Erfahrung? Das Leben, dass sich mit der Zeit zwischen mich und den Rausch schob/schiebt? Der Spirit, der Flow, der das unweigerlich mit sich brachte?
Darüber kann ich nichts sagen, was nicht schon tausendmal mir ganz viel Herzblut von vielen Menschen an vielen Stellen geschrieben wurde.

Es gibt keinen Weg, man muss ihn nur gehen. Oder so.
Was wollte ich sagen? Ich weiss es nicht. Schön, dass ihr da seid!
Der Prophet (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) sagte: „Die Frau ist Aura, und wenn sie das Haus verlässt, macht sich der Shaitan Hoffnungen (sie irrezuführen). Nirgends ist sie Allah näher als in ihrem Haus.“ (Berichtet von Ibn Hibban und Ibn Khuzaima; von al-Albani in as-Silsila as-Sahiha, Nr. 2688 als sahih eingestuft.)

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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 14. Mai 2013, 20:36

Nur ein kurzer Update:

Hab nu am Sonntag die 12,5mg abgesetzt - merke NULL unterschied ;-)
Zur not hab ich noch 2 Streifen 25er und einen BAC Doc. Ich hoffe & glaube aber, beides wird nicht (mehr) nötig sein.

LG
R.
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 16. Mai 2013, 19:10

Tach allerseits [hi_bye]

da das letzte Posting doch sehr kurz geraten ist hier etwas mehr.
Inzwischen merk ich Unterschied zu 12,5mg vs. 0mg - Und zwar ausschließlich positiven.
Kann natürlich auch alles eingebildet sein (ist es wohl auch...) aber ich fühle mich irgendwie freier und von einem weiteren Zwang befreit.
Dazu sei anzumerken, das ich eigentlich nie ein Freund von Tabletten/Medikamenten war - ist stets mit einer gewissen Überwindung für mich verbunden. Entsprechend froh bin ich eben jetzt, das ich diese Last erstmal nicht habe.

Ich lese in vielen Berichten (auch in meinen) immer - Null NW... Aber ich glaube, das ist nicht ganz richtig. Richtig wäre eher "keine gravierenden NW" oder so. Denn man(n) merkt erst nach dem Absetzen, das es einen eben noch ein kleinen Schub besser geht. So schlaf ich zB plötzlich wieder problemlos durch und wach morgens ausgeruht(er) auf.
Hatte auch mit BAC selbst bei niedriger Dosierung immer so früh nachmittags einen müden/unkonzentrierten Punkt - der ist nun auch weg.

Kurz: Mir gehts weiterhin gut und ich hoffe, das mein BAC "Experiment" nun langfristig beendet ist (bleib natürlich trotzdem im Forum...). Insgesamt war es ganz sicher sehr hilfreich - ob nun aufgrund der Wirkstoffe, oder schlicht weil man sich natürlich automatisch viel intensiver mit den eigenen Problemen und der Thematik beschäftigt - MIR DOCH EGAL. Wichtig ist, das es hilft!

LG
Das Ur-Tier.
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 19. Mai 2013, 23:08

Moin Gemeinde.

Mal nen Nachtrag - Ich hab nun seit 1ner Woche komplett abgesetzt und seit etwa 3 Tagen bin ich dauermüde und könnte durgehend pennen! Weiss nicht, wie weit das mit BAC zu tun hat, aber der Verdacht liegt natürlich nah.

Hat jemand ähnliche Erfahrung kurz nach absetzen?

LG
Retti
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon GoldenTulip » 20. Mai 2013, 06:48

Hallo Retti,

ich habe meine Glaskugel befragt, und sie sagt: das kann zu tun haben

1. mit der Umstellung des Körpers und der Psyche auf "Ohne". ("Ja wo ist denn das Gaba? Such! Feiner Hund"), also leichte Absetzerscheinungen, wie am Anfang beim Einschleichen auch.
2. Ein wenig mit einem normalen Erholungsbedürfnis von Dir und mit Pfingsten- vermutlich hast Du jetzt einfach mal Zeit, auszuspannen und tust das auch.
Stündest Du arbeitsbedingt unter großem Stress, hättest Du weniger Zeit, die Müdigkeit zu spüren bzw. aufkommen zu lassen.
Ggf. auch eine Art Kompensation für die entspannende/ anxiolytische (geiles Wort) Wirkung bei Bac - jetzt musst Du wieder selber für Entspannung und für mehr Schlaf sorgen.
Ich denke, das sollte sich im normalen Alltag nach 2-3 Wochen wieder reguliert haben, bis dahin: täglich etwas Sport und Wechselduschen. Danach würd ich weitersehen, wenn die Dauermüdigkeit nicht weg geht-

LG Conny

ps: Ich selbst bin ohne Bac etwas weniger müde tagsüber als mit, ich bekomme aber wegen der Katze auch zuwenig Schlaf, spätestens um 4.30 attackiert mich der Fellwecker....
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon RettiII » 20. Mai 2013, 09:08

Halllo Retti - Hier Retti II...

HAHA. Spass beiseite.
Musste leider den Admin bitten, meine Accounts hier zu löschen und versabschiede mich somit aus dem Forum.
War so eigentlich nicht geplant und fällt auch nicht ganz leicht aber ich hab auch noch ein Leben neben dem Forum und eine Userin hier möchte das wohl hartnäckig ramponieren.
Wenn hier schonungslos Realnamen gepostet werden, dann hört der Spass für mich auf.

Euch Allen alles Gute! Werd immer mal mitlesen.
[hi_bye]

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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Argentina1 » 20. Mai 2013, 13:48

Du hast hier gestern Abend meinen Realnamen und Adresse gepostet, mich privat via Skype als Schlampe und Fotze beschimpft, soll ich das nochmal posten? Keine Angst werde ich nicht, weil Don musste gestern abend schon alles löschen @ Danke Don!. Bleib bei der Wahrheit Retti und lüg hier nicht rum.

Lg Argentina

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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 28. Mai 2013, 20:48

Na dann frag mal den Don wer hier agiert und wer reagiert hat. Ich bin zugegebenermassen ausgeflippt und sicher auch über die Strenge geschlagen, weil DU hier zunächst meinen Realname gepostet hattest.

Soweit,
Retti
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Suse » 30. Mai 2013, 09:36

...schade...

als ich mich vor 2 Wochen angemeldet hatte, dachte ich, wir säßen alle in einem Boot. Lese Erfahrungsberichte, erhalte positiven Zuspruch, dachte, ich bin irgendwo angekommen...

warum tragt Ihr das hier aus? Was auch immer "es" ist?

aber wir Menschen sind halt nur Menschen...schade, manchmal.

Grüße, Suse
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon GoldenTulip » 30. Mai 2013, 10:52

Liebe Suse,

als ich mich vor 2 Wochen angemeldet hatte, dachte ich, wir säßen alle in einem Boot. Lese Erfahrungsberichte, erhalte positiven Zuspruch, dachte, ich bin irgendwo angekommen...


Nur weil es Differenzen gibt und die hier auch sichtbar werden, wird Dir nichts von dem anderen genommen. Der Kuchen ist groß genug, dass alle satt werden können, wenn sie es möchten.
Sieh es als Chance, zu lernen, dass Unfrieden nicht Kontaktabbruch bedeuten muss- Kontakt ist letztlich nur an den Grenzen möglich. Auch wenn es erstmal weh tut und man lieber alles in Harmonie regeln möchte.
Du entwertest mit dieser (etwas erpresserischen) Haltung zum Friede-Freude-Eierkuchen ungewollt alle Leute, die sich mit Dir und Deinem Anliegen auseinandersetzen.

Liebe Grüße und es wird selten etwas so heiß gegessen, wie es gekocht wird,

Conny
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Suse » 30. Mai 2013, 15:07

hey Argetina, Retti, @ Conny,

du magst wohl Recht haben. Hatte mir nach einem Riesenkrach hier zu Hause wohl einen "konfliktfreien" Raum gesucht und meinen Frust - zunächst unbewusst- projeziert.

Im Nachhinein denke ich auch: Was mischst du dich da eigentlich ein? Geht mich doch gar nix an.

Wo Menschen sind, da wird auch gekocht - labil wie ich derzeit bin, liebe ich aber nunmal Eierkuchen :wink:

Sorry für das Eingemische.

Suse
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon GoldenTulip » 30. Mai 2013, 17:34

Liebe Suse,
natürlich geht es Dich etwas an, wenn sowas Überhand nimmt verpestet es das Klima. [nea]
Ich wollte Dir nur versuchsweise die rosarote Brille absetzen und dass Du nicht abgeschreckt bist, wenn es mal knallt.
Und das Du geschrieben hast, dass es Dich mitnimmt, ist ja völlig richtig.
Das aktiviert Ängste und "noch mehr Hilflosigkeit" kann man manchmal nicht brauchen.
Projektionen als Hinweisschilder, das hat auch seinen Reiz-

Lieben Gruß
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Suse » 30. Mai 2013, 20:21

Hi Conny,

die rosarote Brille habe ich schon lange verlegt. Leider.
Wie sicher viele hier bin ich extrem Harmoniebdeürftig - wohlwissend, dass es das eigentlich nicht gibt.

Weder im direkten Umfeld, noch im Internet. Daher war es echt doof von mir, mich da reinzuhängen.

Vielleicht aber ist es auch der (unbewusste) Drang nach Unstimmigkeiten gewesen. Wer mag nicht "mal platzen"? Oder lästern? Schließe mich da nicht aus.

Den Hinweis auf Hinweisschilder verstehe ich grad nicht ,-)

ansonsten liebe Grüße, Suse

P.s. auch liebe Grüße an Retti und Argentina [pardon]
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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Amygdala5 » 30. Mai 2013, 21:56

Hallo Desperatio-Suse,

harmoniebedürftig bin ich auch und habe erfahren: Harmonie entsteht für mich dort, wo ich Konflikte ausleben kann und trotzdem angenommen werde!

Vor diesem Hintergrund empfinde ich den Disput zwischen dem Threadersteller Retti und userin Argentina1 geradezu als "heimelig" [biggrin] , um nicht zu sagen: Harmonisch... Immerhin kommunizieren sie noch miteinander- das ist doch die halbe Miete!

Doch, doch: Harmonie ist durchaus "herstellbar", im Umfeld, real und virtuell, wenn mensch denn möchte!

...Wenn Du - bewußt oder unbewußt - den "Drang nach Unstimmigkeiten" suchst, wird es natürlich schwerer... [blum]

"Konfliktfreie Räume" hat der Mensch bestenfalls im Mutterleib - und auch dafür gibt es keine Garantie...

"Eierkuchen" habe ich gerade nicht im Programm - magst Du Chili con Carne?! [smile]

Von Boot zu Boot: Halt' die Ohren steif! Das wird schon!

Liebe Grüße

Amy

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Re: Rettis' Erfahrungsbericht

Beitragvon Suse » 30. Mai 2013, 22:27

Hi Hi [smile] Amy,

gutes Statement.

Das mit dem unbewussten Drang nach Unstimmigkeiten war nur eher eine Theorie - über mich selbst. Warum sonst klicke ich auf explosive Threads?

Nein, Chili kann mein Magen nicht vertragen ;-)
Eierkuchen, sind doch Pfannkuchen, oder? Die mag ich. [dance]

liebe Grüße, Suse
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