Nalmefen - Eine Alternative?

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Nalmefen - Eine Alternative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 18. Dezember 2012, 10:10

Moin [hi_bye]

Interessanter Artikel über ein neues Mittel gegen Alk...
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ing-Mittel

Die Idee der Bedarfsmedikation klingt natürlich erstmal sehr verlockend...

- Will ich mir ma richtig den Kanal vollhauen, sauf ich einfach so
- Will ich gepflegt/gesellig aber eben kontroliert trinken, dann schmeiss ich mir vorher Nalmefen ein und gut ist
- Will ich nach nem Saufgelage runterkommen ist Nalmefen vlt. auch ganz hilfreich
- An Alk freien Tagen brauch ich gar nix einwerfen

Nur... Mir fehlt da irgendwie der rechte Glaube [unknown]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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hexchen
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon hexchen » 18. Dezember 2012, 10:21

Hm... weiß nicht so recht.Vielleicht könnte es eine Alternative sein, wenn es so funktioniert, für Leute, die Abstinenz nicht auf die Reihe bekommen, aber moderaten Alkoholkonsum auch nicht. Aber Baclofen scheint dies ja auch zu schaffen.

Gruß
Hexchen

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 18. Dezember 2012, 11:32

Naja, der große Vorteil wäre eben tatsächlich, das man das Zeug nur nach Bedarf nehmen muss.
Und natürlich die bevorstehende Zulassung - Ergo sollte Verschreibung auf Rezept dann recht easy sein.
Bei BAC ist doch eben das große Manko, das man es ständig nehmen muss - mit allen NW.

Aber wirklich dran glauben tu ich nicht. Mal weiter beobachten.
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hexchen
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon hexchen » 18. Dezember 2012, 11:47

Hallo rettungsflug....,

ja das stimmt natürlich. Man müsste es nur bei bedarf nehmen. man kann es vom Arzt bekommen, offiziell. ja das ist auch gut. Aber könnte es vielleicht sein, dass man die Krnakheit dann vielleicht zu leicht nimmt? Dass man keine Motiavtion zur Abstinenz mehr hat? ich denke, es könnte für die gut sein, die alle Hoffnung aufgegeben haben, wenn es denn wirklich funktioniert.

Hexchen

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon GoldenTulip » 18. Dezember 2012, 12:03

Bei BAC ist doch eben das große Manko, das man es ständig nehmen muss - mit allen NW.


Naja, dass gilt ja auch für den Alkoholkonsum....wenn man ihn ungezügelt fortsetzt.

Was soll mir ein solches Medikamt nützen, wenn ich den Bedarf habe, mich zu betrinken?
Es beseitigt weder die Gründe, noch hält es mich ab.
Man kommt aus der Nummer nicht raus, wenn man sich den Ursachen nicht zuwendet.

Es könnte dabei helfen, sich mal genauer mit der eigenen Trinkabsicht zu beschäftigen, darum will ichs' nicht in Bausch und Bogen verdammen.
Insgesamt macht es den Eindruck, dass "Saufen ohne Reue", das Schreckgespenst, was hier von betalbatim hinsichtlich missbräuchlicher Nutzung von Baclofen prognostiziert wird, da zum Wirkungsprinzip erhoben wird.

Und da bin ich dann nicht mehr dabei. Ich muss mir das nochmal in Ruhe durchlesen, mein Beitrag gibt nur den ersten Eindruck wieder, den ich habe.

LG Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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hexchen
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon hexchen » 18. Dezember 2012, 12:42

ja, Conny, das waren auch meine Bedenken. Du hast es sehr treffend beschrieben.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 18. Dezember 2012, 15:05

Wohl wahr... für Abstinenzler oder solche die es werden wollen ist das Zeug wohl ausdrücklich nicht gedacht. (Höchstens als Stütze auf dem Weg zur Abstinenz, aber das kann BAC ja auch)

Gedanke wäre eher wie folgt: (und wir unterstellen jetzt einfachmal, das das Zeug auch wirkt wie gewollt)
Wenn ich mich nun für ein weitgehend abstinentes Leben entscheide, aber dann vlt. bei wenigen besonderen Anlässen auch mal in überschaubaren Mengen was trinken möchte, dann könnte ich ggf. mit Hilfe von Nalmefen vorbeugen, das es eben tatsächlich bei überschaubaren Mengen bleibt.
Oder vlt. wäre es ja auch das Mittel der Wahl, wenn man eigentlich abstinent lebt, dann aber eben doch mal einen Rückfall hinlägt. Wenn es stimmt, das durch Nalmefen vo allem der Wunsch nach dem 1. Glas weiterzutrinken unterdrückt wird, dann deutet das doch in die Richtung.

Aber nochmal - ich bin da selbst sehr skeptisch (war ich aber bei BAC auch) und wer gelegentlich meine beiträge hier liest, der weiss das ich immer predige - einfach Pille einwerfen reicht nicht! Da gehört schon sehr viel mehr dazu, egal ob nun mit oder ohen BAC, Nalmefen oder was auch immer.

LG
Retti
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon hexchen » 18. Dezember 2012, 15:13

Hallo Rettungs...,

ja genau so sehe ich das ja auch. Man ist abstinent, denkt sich aber, "naja, wenn ich es mal nicht schaffe, macht ja nichts, nehme ich eben eine Pille.". ich glaube, wer erst mal so denkt, wird ziemlich oft davon Gebrauch machen und ist dann nicht wirklich abstinent.

Nein, Pille einwerfen reicht nicht. ich weiß es auch nicht, was hilft, ständig den gedanken "heute darf ich nichts trinken" aus dem Kopf zu bekommen.

Gruß
Hexchen

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 18. Dezember 2012, 15:20

Hallo Hexchen,

ich hatte es in einem anderen Bereich schonmal geschrieben...
Ich denke, die große Kunst ist, die eigenen Gedanken umzupolen. Aus dem "ich darf nicht" muss eine "ich brauch nicht" oder "ich will nicht" werden, dann bleibt auch die stigmatisierende Wirkung aus und es stellt sich ein positives Gefühl ein, weil man plötzlich merkt, das man die Kontrolle (zurück) hat.

Mir persönlich gelingt das mal besser, mal schlechter. Hängt meist von der allgemeinen Stimmungslage ab etc.
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon pragha » 18. Dezember 2012, 16:42

@ all
Bevor man nur über ein Medikament wie Nalmefen nachdenkt, sollte man vielleicht die Fakten kennen und die stehen nicht im Azneimitteltelegramm, sondern z. B. hierhttp://www.pmlive.com/pharma_news/lundbeck_selincro_nalmefene_alcohol_consumption_drug_389712. Das Ergebnis der Teilstudie SENSE ist etwas missverständlich ausgedrückt; richtig ist : in den ersten 6 Monaten gab es keinen Unterschied zwischen Nalmefen und dem Placebo, erst danach war Nalmefen geringfügig besser wie ein Placebo.
Dazu kommt, dass als Probanden für die Nalmefenstudien bewusst Alkoholiker vom Lesch Typ I ausgewählt worden sind, d.h. eher Alkoholmissbräuchler keine süchtigen Trinker (60 g Alkohol war für die meisten hier doch Frühstück).
Das Vorläufermodell Naltrexon wurde schon in den 90er Jahren in einer multizentrischen Untersuchung als genauso wirksam wie ein Placebo eingestuft, wobei auch hier die enorme Wirksamkeit eines Placebos festgestellt worden ist, was bei Alkoholmissbräuchlern nicht überrascht.
Nalmefen hat die gleiche Wirkstoffgruppe wie Naltrexon,lediglich der leberschädigende Teil von Naltrexon wurde bei Nalmefen ersetzt, was den Vorteil gegenüber Naltrexon hat, dass man es langfristig einnehmen kann.
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 18. Dezember 2012, 18:50

Hi Pragha,

das stimmt so nicht ganz. Da steht, das die Patienten mit Nalmefen "zu den meisten Zeitpunkten" besser abschnitten als die Placebo Kandidaten. Nur nicht im Monat 6 (wofür leider keine Erklärung gegeben wird):

"The third study (SENSE) showed that Selincro was better than placebo on both HDD and TAC at most time points, but not at month six. HDDs fell from 15 to 5 days/month with Selincro, while TAC fell from 75g/day to 27g/day."

HDD's sind hier Heavy Drinking Days und TAC ist "Total Alcohol Consumption"

Ich werd das auf jeden Fall mal weiterverfolgen.
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon pragha » 18. Dezember 2012, 19:59

Ja Rettungsflugsaurier,
da beziehe ich mich auf das Originalmanuskript, dort steht explizit drin, dass es erst nach 6 Monaten ein besseres Abschneiden von Nalmefen im Vergleich zum Placebo gibt. Ich werde das abstract mal hier reinstellen.
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Fiffi » 18. Dezember 2012, 20:19


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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon DonQuixote » 18. Dezember 2012, 20:42

Hallo erst mal

Hier die Kennzahlen für SENSE, ESENSE 1 und ESENSE 2. Der Unterschied zu Placebo ist IMHO marginal.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 18. Dezember 2012, 21:53

Ok, dann nehm ich lieber Placebos [lol]
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Argentina1 » 18. Dezember 2012, 23:39

Rettungsflugsaurier hat geschrieben:Ok, dann nehm ich lieber Placebos [lol]


Das solltest du vielleicht wirklich! Vielleicht geht es dir dann besser. Sorry, aber manchmal platzt sogar mir der Kragen.

Warum glaubt hier jemand das Nalmefen besser helfen könnte als Bac? Weil es nun ein zulässiges Medikament für SCHWER ALKOHOLIKER ist? Und es nur ausdrückliche an diese verschrieben wird? Auf diese STUFE werde ich mich NIE WIEDER zurückstellen lassen - dank Bac. Auch wundert es mich das jemand hier mit dem Gedanken spielt sich das verschreiben zu lassen. Jetzt habe ich also kein Alkoholproblem mehr, sondern bin zum schwer Alkoholiker übergewechselt!

Wozu sollte ich also Nalmefen brauchen? Um ein patentiertes Mittelchen gegen Alkoholsucht zu nehmen? Um nicht mit NW von Bac kämpfen zu müssen, um nicht JEDEN TAG eine Pille schlucken zu müssen????? Hallo, wie bequem wollen es denn einige hier noch haben? Um die Freikarte zu haben von wegen "Heute saufe ich und morgen nehme ich einmalig Nal." und dann bin ich gesund? Bei dem Gedanken stellen sich sogar mir die Nackenhaare auf.

Ich bin absolut FÜR eine Alkoholreduktion, wenn es keinen anderen Ausweg gibt (sprich Abstinenz), aber es wird keine Pille geben die den psychischen Trinkwunsch mindert, der ist da, egal ob Bac , Naltroxen oder Nalmefen. Da brauch sich keiner was vor machen, da ist Eigenarbeit und Wille angesagt. Und wer das ins lächerliche zieht, der hat eh schon mal die Looserkarte gezogen.

Fassungslos, Argentina

PS: War nicht gegen alle hier gemeint, ist klar.

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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon pragha » 19. Dezember 2012, 05:47

@ all
Nochmals ein offizielles Dokument, der Jahresbericht vom 12. September 2012 von Biotie, der Firma die Nalmefene für Lundbeck entwickelt hathttp://www.biotie.com/MATERIAALI_18%201%202011%20alkaen/SIJOITTAJAT%20SIVULLE/2012/Biotie%20Therapies_Prospectus_7%20September%202012%20%282%29.pdf Ab Seite 36 wird es interessant,nochmals etwas genauer die drei Studien und die kommerziellen Aspekte und mögliche Konkurrenzprodukte; Baclofen erscheint ohne Namensnennung unter "certain muscle-relaxants". Auf jeden Fall ist geplant, Selincro in den nächsten 10 Jahren ohne nennenswerte Konkurrenz auf dem Markt zu halten. Irgendwelche Phase III-Studien zu Baclofen passen da nicht ins Bild. Sicher spannend wie Lundbeck/Biotie die laufenden Studien zu Baclofen abwürgt.
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 19. Dezember 2012, 07:59

Guten Morgen allerseits.

also ich glaube hier haben einige etwas reichlich in den Falschen Hals bekommen.
Ich bin nun mal über den Nalmefen Artikel gestolpert und habe ihn dann hier gepostet. Mir war nicht klar, das wir uns hier offensichtlich dem Umgangston des anderen Forums immer mehr annähren und es wohl eines Hochverrats gleichkommt, wenn man auch nur die Möglichkeit einer alternativen Medikation erwähnt. Zumal ich ja ausdrücklich geschrieben habe, das ich a) nicht wirkllich an das Zeug glaube und b) von "Pille rein und gut" nun gar nix halte.
Demzu ist wohl auch jeglicher Spaß bzw. Ironie hier verloren gegeangen [cray]

Egal, muss ja jeder selber wissen. Euch einen schönen Tag!
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon hexchen » 19. Dezember 2012, 09:47

[clapping] finde nicht, dass Du Dich falsch ausgedrückt hast, hab Dich genau so verstanden.

Gruß
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Re: Nalmefen - Eine Altenative?

Beitragvon DonQuixote » 19. Dezember 2012, 13:12

Hi Retti

Auch von mir ein Dankeschön für Deinen Beitrag.

pragha hat geschrieben:Sicher spannend wie Lundbeck/Biotie die laufenden Studien zu Baclofen abwürgt.

Na ja, bisher haben sie der Führungsriege der beiden großen französischen suchtmedizinischen Verbände Forschungsaufträge und Pöstchen in allerlei Gremien zugeschanzt. Im Gegenzug sorgten diese Personen dann mit Gutachten dafür, dass die französische Medikamentenzulassungsbehörde im Juni 2011 eine ausdrückliche Warnung vor der Behandlung der Alkoholsucht mit Baclofen aussprach. Bestimmt alles nur Zufall und ein bedauerliches Missverständnis. Nachdem Prof. Bernard Granger in einem offenen Brief diese Interessenskonflikte anprangerte, empfahl die französische Medikamentenzulassungsbehörde die Baclofen-Behandlung wenigsten „von Fall zu Fall“.

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