=> Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 21. Mai 2017, 15:17

Hallo alle zusammen,

Papfl hat geschrieben:WOW, Luphan!

Respekt :-!? , ehrlich!

Papfl


Danke!

Lucidare hat geschrieben:
Starker Beitrag! [good]

Hattest Du nicht mal irgendwo geschrieben, Du würdest auch gerne interessant Schreiben können. :skl

Toller Witz! [lol]

LG


Danke!

Lucidare hat geschrieben:Wenn Du jetzt "off" gehen willst, beschäftige Dich doch mal mit dem Begriff "Belohnungsvorhersage". Wenn Du Lust hast, reden wir dann mal darüber.


Ich habe die Dissertation "Belohnungslernen bei Sucht und Depression" als PDF bei mir auf dem Desktop liegen und komme einfach nicht dazu sie zu lesen. Zu viel Stress auf Arbeit und Feierabend ist zu Hause auch danach nicht angesagt. Aber ich werde sie ganz sicher lesen, wenn die Arbeitssituation sich wieder etwas beruhigt. Schon beim Überfliegen der PDF hat sie mein Interesse geweckt!

laggard hat geschrieben:Es liegt ja "nur" daran , einen Abend nichts zu trinken
Warum ist es denn eigentlich so schwer für dich /kannst du es dir eigentlich nicht vorstellen ...einen Abend nichts zu trinken ?
Diese Frage kannst du ja mal,für dich,versuchen zu beantworten
..und das alles ohne Druck zu machen
Kannst mich oder den Rest hier auch gerne per PN fragen , wenn du nicht weiter kommst
Oder wir telefonieren mal


@laggard, diese Frage stelle ich mir zur Zeit ziemlich oft. Mehr dazu in meinem Tagebuch gleich. Dein Angebot per PN oder Telefonieren würde ich gerne in Anspruch nehmen.

laggard hat geschrieben:Hi [hi_bye]
. Zur Zeit ist arbeitstechnisch nur Stress und ich bekomme den Kopf einfach nicht frei zum Schreiben

Naja , wenn der Stress positiv ist und das Geschäft läuft,freut sich doch das Unternehmerherz
Gibt es eine Verknüpfung Mehr Stress=mehr Alk ?
Bei mir war das in der Zeit der Selbstständigkeit so
Genauso wurde ich in den Betriebsferien immer krank
Der Geist bekam das Signal :du darfst ausruhen...ok Körper ...ich leg dich mal flach


Das Geschäft brummt, es brummt sogar sehr gut! Nur brummt es manchmal etwas zu schnell und droht dabei einem über den Kopf zu wachsen. Stress an sich mag ich ganz gerne, ich arbeite dann viel effektiver und gleichzeitig schneller und konzentrierter.

Verknüpfung Stress = mehr Alkohol gibt es zum Glück nicht. Über 0,7 Liter Wein am Abend komme ich nicht, auch wenn ich es an einigen Tagen so gerne wollte!

Luphan hat geschrieben:Nach 69 Tage mit durchschnittlichen 0,80 Litern Wein war ich gestern auch so weit mich betrinken zu wollen.

Alles schrie in mir danach:

    - Du hast es dir jetzt mal verdient!
    - Heute war ein blöder Tag!
    - Du brauchst es!
    - Du hast so lange durchgehalten!
    - Keiner versteht dich!

Nach alle dem Selbstmitleid ist bei 0,80 Litern Wein geblieben!

Ich konnte nicht mehr trinken. Es ging einfach nichts mehr rein! Da liegt der Gedanke dann wieder nahe, dass Baclofen einem viele Gläser mehr aus der Hand schlagen kann oder?


Diese Woche wollte ich mich nach dem ganzen Arbeitsstress so gerne betrinken. Mich damit beruhigen und runterkommen. Aber es ging einfach nicht!

Hier ein Auszug aus dieser Woche:

    - 15.05.17 0,62 Liter
    - 16.05.17 0,60 Liter
    - 17.05.17 7,75 Liter
    - 18.05.17 0,55 Liter
    - 19.05.17 0,50 Liter

Trotz dem ganzen Stress und der Zielsetzung mich zu betrinken ging es nicht. Habe am 18.05 und 19.05 sogar meine persönlichen Trink-Rekorde erreicht mit 150 mg Baclofen Tagesdosis. Zur Zeit geht die Tendenz eher mehr in Richtung von 0,60 Liter Wein am Abend. Und das bisher noch immer ohne Eigenanstrengung.

Für die war diese Woche aber auch einfach keine Energie mehr übrig. Da kann ich Baclofen ganz allein für danken!

Bitte hier noch nichts schreiben. Gleich geht es mit meinem Tagebuch weiter, [blum] .

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 21. Mai 2017, 15:58

Hallo alle zusammen,

hier geht es jetzt weiter mit meinem Tagebuch. Viel gibt es dieses Wochenende nicht zu berichten, da die ganze Woche eigentlich von der stressigen Arbeitssituation begleitet wurde und ich kaum Zeit hatte mich mit meiner Baclofen-Therapie zu beschäftigen.

Hier nochmal mein Trinktagebuch von dem Zeitpunkt an, seit dem ich es führe bis gestern:

    - 01.05.17 0,75 Liter
    - 02.05.17 0,75 Liter
    - 03.05.17 0,60 Liter
    - 04.05.17 1,00 Liter
    - 05.05.17 0,95 Liter
    - 06.05.17 0,80 Liter
    - 07.05.17 0,59 Liter
    - 08.05.17 0,80 Liter
    - 09.05.17 0,60 Liter
    - 10.05.17 0,68 Liter
    - 11.05.17 0,89 Liter
    - 12.05.17 0,71 Liter
    - 13.05.17 0,55 Liter
    - 14.05.17 0,68 Liter
    - 15.05.17 0,62 Liter
    - 16.05.17 0,60 Liter
    - 17.05.17 0,75 Liter
    - 18.05.17 0,55 Liter
    - 19.05.17 0,50 Liter
    - 20.05.17 0,58 Liter

Die Tendenz von einem Liter Wein am Tag bewegt sich mehr in Richtung 0,60 Liter - 0,70 Liter am Abend. Deshalb ist alles über 0,7 Liter "rot" und darunter "grün" farblich markiert.

Trotz der heftigen Arbeitswoche finde ich es erstaunlich, dass trotz dem ganzen Stress, Druck und sogar dem täglichen Vorhaben mich zu betrinken, ich vom 15.05 bis gestern 20.05 mich in dem 0,50 bis o,7 Liter Bereich bewegt habe! In dieser Woche war für mich auch nicht die Zeit etwas planen zu können. Und das wollte ich eigentlich in dieser Woche erledigen. Daraus wurde aber aus den bekannten Gründen nichts und Baclofen hat mir ohne eigenes Zutun, hätte dafür einfach keine Kraft gehabt, mir sehr gut geholfen.

Bitte keine Kritik an mich üben aber ich muss das hier trotzdem mal schreiben. Je höher ich Baclofen dosiere, je weniger wird es in meinem Fall an Alkohol. Zur Zeit scheint das wirklich gut zu funktionieren.

Vielleicht könnte es für den Einen oder Anderen doch ein Weg sein?

Seit heute bin ich bei einer Tagesdosis von 162,50 mg:

Morgens 43,75 mg, mittags 37,50 mg, abends 37,50 mg und nachts 43,75 mg.

Ab dem 05.06.17 komme ich dann bei 200 mg Tagesdosis an und dann ist für mich auch wirklich Ende. Weiter werde ich nicht mehr dosieren.

Eigentlich wollte ich bei 175 mg Tagesdosis bleiben und evtl. 25-50 mg zur Hauptcravingzeit zusätzlich einstreuen. Aber ich habe mich mit mir selbst geeinigt und mit mir selbst einen Kompromiss geschlossen: 200 mg + Notfalldosis und das muss reichen. Den Rest muss ich aus eigener Kraft schaffen!

Aber keine Sorge!

Das waren keine leeren Worte in meinem letzten Beitrag. Ich werde an mir arbeiten und auch den Vorschlag von Papfl ausprobieren. Ich muss nur noch die Zeit für mich finden, Zeit in der ich alles planen und für mich sortieren kann.

Meine Themen dazu werden sein:

    - Baclofenrechner und Anpassung an Cravingzeiten (Ja, ich kaufe mir Microsoft Office über die Firma)
    - Zusätzliche Baclofeneinnahme
    - Link von mein Blog in Signatur einbauen
    - Termin Psychiater / Psychologe
    - Weiter Reduzierung des Weines
    - Wozu noch ca. 0,5 Liter Wein trinken?
    - Betrunken werde ich davon ja doch nicht
    - Angstabbau


Vorgestern Abend (19.05) hatte ich einen Geistesblitz gegen 19:30:

Die verbleibenden 0,50 Liter Wein, Deckel rauf, Flasche weggestellt und Apfelschorle auf den Tisch. Siehe da, es hat funktioniert!

Erstmal ist die kommende Woche "GGG" angesagt. "GGG" aber auf die Eigenanstrengung bezogen. Die nächste Woche wird nämlich nochmals sehr stressig werden. Deshalb werde ich auch nur weiter nach oben dosieren. Die Zeit in mich zu gehen und wird mir einfach fehlen. Aber den "Trick" mit der Apfelschorle werde ich sicherlich wieder versuchen.

Einen schönen Sonntag und morgen Start in die neue Woche wünscht euch

Luphan

P.s.: Nutz eigentlich keiner den Chat? Vielleicht könnte man dafür einen "Chat-Thread" aufmachen, mit verschiedenen Terminen, mit verschieden Themen über die gechattet wird?
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 21. Mai 2017, 16:33

Hi Luphan,

Luphan hat geschrieben:Bitte keine Kritik an mich üben aber ich muss das hier trotzdem mal schreiben. Je höher ich Baclofen dosiere, je weniger wird es in meinem Fall an Alkohol. Zur Zeit scheint das wirklich gut zu funktionieren.


Grundsätzlich scheint es hier ein Verständigungsproblem zu geben. Die Aufdosierung ist grundsätzlich kein Problem, wenn gleichzeitig die konsumierte Menge sinkt. Wobei ich und viele andere das kritisch sehen ist, Baclofen aufdosieren, die Trinkmenge beizubehalten und auf ein Wunder zu warten.

Papfl hat geschrieben:Ich schreibe jetzt sehr vereinfacht, aber 1 Liter Wein macht in etwa 75 mg Baclofen zunichte. Du bist also momentan durch den parallelen Alkoholkonsum etwa bei einer reinen Baclofendosis von 45 mg bis 65 mg. Wenn der Alkohol komplett wegfallen würde, und das komplette Baclofen wirkt, ist es gut möglich, dass 120 mg Baclofen pro Tag schon viel zu viel für Dich sind.


Lucidare hat geschrieben:Komm dem Medikament ein wenig entgegen.


Alles klar?

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 21. Mai 2017, 18:55

Hallo Luphan,

du hast deine Trinkmenge zwar ein wenig verringert aber nicht wirklich ausschlaggebend.
Es sind seit dem 01.05. ca.150 ml weniger die du trinkst.

Also ungefähr ein Glas weniger bei 162,5mg Baclofen!?

Bitte keine Kritik an mich üben aber ich muss das hier trotzdem mal schreiben. Je höher ich Baclofen dosiere, je weniger wird es in meinem Fall an Alkohol. Zur Zeit scheint das wirklich gut zu funktionieren.


Glaubst du das wirklich?
Dein Trink Tagebuch sagt etwas anderes.

Verstehe mich bitte nicht falsch aber ohne Eigeninitiative wirst du bei der Trinkmenge bleiben.
Ohne Eigeninitiative und starkem willen wird das Wunder nicht geschehen.

Die Formel lautet:
Eigeninitiative + Baclofen
und nicht
Baclofen + Eigeninitiative

Das soll keine Kritik sein die steht mir gar nicht zu.
Höchstens ein Denkansatz.

Du packst das...
Gruß Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 21. Mai 2017, 19:06

Hi Chinaski,

Chinaski hat geschrieben:Du packst das...


Denke ich auch!

Luphan hat geschrieben:Die verbleibenden 0,50 Liter Wein, Deckel rauf, Flasche weggestellt und Apfelschorle auf den Tisch. Siehe da, es hat funktioniert!


Der Gegner ist quasi umzingelt. [cool]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 21. Mai 2017, 19:11

Hallo alle zusammen,

alles OK. Ihr übersieht nur diesen Teil meines Beitrages:

Luphan hat geschrieben:
Aber keine Sorge!

Das waren keine leeren Worte in meinem letzten Beitrag. Ich werde an mir arbeiten und auch den Vorschlag von Papfl ausprobieren. Ich muss nur noch die Zeit für mich finden, Zeit in der ich alles planen und für mich sortieren kann.

Meine Themen dazu werden sein:

    - Baclofenrechner und Anpassung an Cravingzeiten (Ja, ich kaufe mir Microsoft Office über die Firma)
    - Zusätzliche Baclofeneinnahme
    - Link von mein Blog in Signatur einbauen
    - Termin Psychiater / Psychologe
    - Weiter Reduzierung des Weines
    - Wozu noch ca. 0,5 Liter Wein trinken?
    - Betrunken werde ich davon ja doch nicht
    - Angstabbau


Vorgestern Abend (19.05) hatte ich einen Geistesblitz gegen 19:30:

Die verbleibenden 0,50 Liter Wein, Deckel rauf, Flasche weggestellt und Apfelschorle auf den Tisch. Siehe da, es hat funktioniert!

Erstmal ist die kommende Woche "GGG" angesagt. "GGG" aber auf die Eigenanstrengung bezogen. Die nächste Woche wird nämlich nochmals sehr stressig werden. Deshalb werde ich auch nur weiter nach oben dosieren. Die Zeit in mich zu gehen und wird mir einfach fehlen. Aber den "Trick" mit der Apfelschorle werde ich sicherlich wieder versuchen.


Eigeninitiative ist Pflicht und dessen bin ich mir auch bewusst! Deshalb wollte ich eure Beiträge auch nicht so ohne mein "Senf" dazuzugeben so stehen lassen. Denn ich habe viel mehr geschrieben und auch eine Begründung warum zur Zeit die Eigenarbeit flöten geht und nächste Woche flöten gehen wird.

Es klingt sonst nach: Ich will mich nicht anstrengen!

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 21. Mai 2017, 20:14

Hi Luphan,

verstehe das jetzt bitte nicht falsch.

Lucidare hat geschrieben:Einfach mal mit einem halben Liter probieren.


Papfl hat geschrieben:Das würde ich dann einfach mal ausprobieren: 120 mg Baclofen und 0,5 Liter Wein pro Tag.


und

Papfl hat geschrieben:Ich möchte an dieser Stelle nur nochmal in Erinnerung rufen, dass hohe Baclofen-Dosierungen in Kombi mit Alkohol (und eine Flasche Wein ist unter diesen Gesichtspunkten nicht ohne) unerwünschte und mitunter auch gefährliche Auswirkungen haben können...


Siehe es unter diesem Gesichtspunkt. Du tust auch was für Dich, wenn Du auf Dich acht gibst. :wink:

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 21. Mai 2017, 20:39

Hallo Luphan,

https://youtu.be/LkLEqvuMdvI

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 21. Mai 2017, 22:21

Hallo Luphan ,
Luphan hat geschrieben:P.s.: Nutz eigentlich keiner den Chat? Vielleicht könnte man dafür einen "Chat-Thread" aufmachen, mit verschiedenen Terminen, mit verschieden Themen über die gechattet wird?

Gute Idee good
Vielleicht fangen wir mal mit einem festen Termin an
Wann hast du Zeit?

Gruss

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Anna » 22. Mai 2017, 05:42

Hi,
ich will auch dabei sein. Ich kann abends immer außer Dienstag bis Donnerstag. :-).
LG, Anna

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 22. Mai 2017, 17:28

Hallo alle zusammen,

Lucidare und Chinaski, ich danke euch für jegliche Kommentare bisher in meinem Tagebuch. Ich schätze eure Meinung wirklich sehr und will auch weiterhin das ihr mein Tagebuch besucht und vor allem auch weiter schreibt.

Trotzdem klingen eure letzten Beiträge für mich nach:

    - Ich strenge mich nicht an
    - Ich bin nicht einsichtig

Das will ich einfach nicht so stehen lassen. Vielleicht liegt es auch an meiner insgesamt überreizten Stimmung zur Zeit und ich bin dadurch etwas übersensibel.

Chinaski hat geschrieben:Die Formel lautet:
Eigeninitiative + Baclofen
und nicht
Baclofen + Eigeninitiative


Vielleicht liest es sich aus meinen Beiträgen wirklich nach Baclofen + Eigeninitiative statt Eigeninitiative + Baclofen. Da gebe ich euch tatsächlich Recht.

Aber ich habe auch geschrieben:

Luphan hat geschrieben:Bitte keine Kritik an mich üben aber ich muss das hier trotzdem mal schreiben. Je höher ich Baclofen dosiere, je weniger wird es in meinem Fall an Alkohol. Zur Zeit scheint das wirklich gut zu funktionieren.

Vielleicht könnte es für den Einen oder Anderen doch ein Weg sein?


Und danach habe ich auch meine neuen Ziele beschrieben:

Luphan hat geschrieben:
Meine Themen dazu werden sein:

    - Baclofenrechner und Anpassung an Cravingzeiten (Ja, ich kaufe mir Microsoft Office über die Firma)
    - Zusätzliche Baclofeneinnahme
    - Link von mein Blog in Signatur einbauen
    - Termin Psychiater / Psychologe
    - Weiter Reduzierung des Weines
    - Wozu noch ca. 0,5 Liter Wein trinken?
    - Betrunken werde ich davon ja doch nicht
    - Angstabbau


Das sind alles Themen bei denen ich sicherlich wieder hier im Forum Hilfe brauchen werde. Das ist ein Auszug aus meinem Tagebuch, der für mich, bei euch, beim Durchlesen irgendwie komplett untergegangen sein muss. Deshalb lese ich in euren Antworten auch nur raus, dass ich keine Eigenarbeit leiste will. Sie wird schon noch kommen und hat bereits mit dem Glas Apfelschorle angefangen. Meine nerven liegen zur Zeit einfach nur blank und deshalb "Sorry" wenn ich hiermit unfreundliche wirken sollte.

Deshalb lest und schreibt weiterhin in meinem Tagebuch. Eure Meinungen sind mir wirklich sehr wichtig und ich kann auch Kritik vertragen.

Mal mehr und mal weniger, :vic .

Anna und laggard, mit dem Chat ist doch wirklich eine gute Idee? Wollen wir nicht erst einen neuen Thread starten und dort mit allen Usern eine Themensammlung erstellen? Kann ich am Wochenende sehr gerne machen.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 22. Mai 2017, 18:29

HAllo Luphan
Luphan hat geschrieben:Anna und laggard, mit dem Chat ist doch wirklich eine gute Idee? Wollen wir nicht erst einen neuen Thread starten und dort mit allen Usern eine Themensammlung erstellen? Kann ich am Wochenende sehr gerne machen.

Oder wir treffen uns erstmal im Chat
Schauen , wie die Resonanz so aussieht , wo Fragen bestehen
Legen uns dann fest
So ganz kann ich mir das noch nicht vorstellen /Chatunerfahren [pardon]
SHG mässig ?
Oder von User zu User ?

Gruss

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 22. Mai 2017, 19:55

Hallo Luphan,

natürlich habe ich deine Beiträge ganz gelesen.
Nicht das du mich falsch verstehst ich kritisiere dich nicht.
Du bist auf einem guten Weg und ich möchte dich nur ein wenig anschubsen und auch das du nicht dem Irrglauben aufsitzt...hochdosieren und das Problem erledigt sich von selbst.

Nix für ungut,
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Zuletzt geändert von Chinaski am 23. Mai 2017, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 22. Mai 2017, 20:36

Hi Luphan,

ohne lange zitieren zu wollen. Lese auch unsere Texte nochmal. Man ist ein wenig von Sorge getragen

Es unterstellt Dir keiner mangelnde Eigeninitiative. Nur mit Bedacht. Du und viele andere suchen Ihren Weg aus der Sucht. Ihr führt, Ihr gebt das Tempo und das Maß der Dinge vor. Ihr seid Chef und die "alten Hasen" Berater.

Du bist grundsätzlich niemandem Rechenschaft schuldig. Hier im Forum schon lange nicht.

Nur, wenn Du im Moment Stress hast, lass es laufen. Nichts ändern, einfach die Dosierung beibehalten und weiter versuchen, den Konsum in Grenzen zu halten. Wenn Du Deine Kräfte derzeit für andere Sachen benötigst, ist ein Halten des Staus Quo schon genug. Und nochmal: Eine gewisse Dosis Baclofen mit einer gewissen Dosis Alkohol kann unangenehm sein. Festigen, weiter aufbauen.

Chinaski hat geschrieben:Du bist auf einem guten Weg und ich möchte dich nur ein wenig anschubsen und auch das nicht dem Irrglauben aufsitzt...hochdosieren und das Problem erledigt sich von selbst.


Versuche das Ganze mal als Emanzipation vom Alk zu betrachten und wir sind so eine Art Typberater. [mocking]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Papfl » 23. Mai 2017, 23:58

Hallo Luphan!

Erst nochmal ein Riesenkompliment für Deine Bemühungen, die 0,5 Liter Wein zu erreichen doppd !

Luphan hat geschrieben:Seit heute bin ich bei einer Tagesdosis von 162,50 mg:

Morgens 43,75 mg, mittags 37,50 mg, abends 37,50 mg und nachts 43,75 mg.

Ab dem 05.06.17 komme ich dann bei 200 mg Tagesdosis an und dann ist für mich auch wirklich Ende. Weiter werde ich nicht mehr dosieren.

Eigentlich wollte ich bei 175 mg Tagesdosis bleiben und evtl. 25-50 mg zur Hauptcravingzeit zusätzlich einstreuen. Aber ich habe mich mit mir selbst geeinigt und mit mir selbst einen Kompromiss geschlossen: 200 mg + Notfalldosis und das muss reichen. Den Rest muss ich aus eigener Kraft schaffen!

Lass' Dir bitte aus Erfahrung sagen: Du kannst im Moment einfach gar nicht abschätzen, wie viel Baclofen Du am Ende als ideale persönliche Erhaltungsdosis brauchst. Es gibt einfach bislang noch keine Regel was die Dosierung anbelangt. Auch keine Parameter, anhand derer man sich orientieren könnte. Und wie bereits weiter oben geschrieben: Noch "frisst" der Alkohol bei Dir nahezu ein Drittel des eingenommenen Baclofens auf.

Wenn das mit der Alkoholreduktion Richtung null partout nicht funktionieren will, gäbe es natürlich noch die Alternative, tatsächlich so lange aufzudosieren, bis auch der halbe Liter Wein nicht mehr sein muss (@DonQuixote hatte das hier schon mal thematisiert) und dann gegebenenfalls nach einem kurzen Aufenthalt bei dieser hohen Dosis (ein, zwei Wochen) wieder langsam abzudosieren, weil ja die aufhebende Wirkung durch den Alkohol dann nicht mehr gegeben ist, und Du möglicherweise gar nicht so viel Baclofen brauchst.

Es sollte allerdings dann wirklich bei dem halben Liter Wein (besser weniger) Parallelkonsum bleiben, weil mehr echt unangenehm werden kann. Die häufigste unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) der Patienten, die ich kenne, bei (zu viel) Alkohol + Baclofen (hoch dosiert) ist die nächtliche Atemdepression.

Das muss nicht sein [pardon] ...meint

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 27. Mai 2017, 15:57

Hall alle zusammen,

Chinaski hat geschrieben:Hallo Luphan,

natürlich habe ich deine Beiträge ganz gelesen.
Nicht das du mich falsch verstehst ich kritisiere dich nicht.
Du bist auf einem guten Weg und ich möchte dich nur ein wenig anschubsen und auch das du nicht dem Irrglauben aufsitzt...hochdosieren und das Problem erledigt sich von selbst.


Nein, ich fühle mich nicht kritisiert und du hast auch völlig Recht was mein Trink-Tagebuch betrifft.

Am Anfang meiner Baclofentherapie war das Ziel ein Liter Wein am Abend, dieses Ziel habe ich eigentlich schon gleich ab dem ersten Tag der Baclofeneinnahme erreicht. Da war ich noch bei 20 mg Baclofen Tagesdosis. Dieses für mich "Wunder" habe ich Baclofen zu verdanken!

Jetzt ist mein Ziel einen halben Liter am Abend zu trinken und ich bin bei 175 mg Baclofen Tagesdosis angekommen und es tut sich nicht wirklich viel. Also ich erreiche schon mein Ziel, merke dabei aber auch, dass es mir das Baclofen alleine nicht mehr dabei hilft! Da werden mir 200 mg Baclofen auch nicht viel mehr bewirken können.

Lucidare hat geschrieben:Es unterstellt Dir keiner mangelnde Eigeninitiative. Nur mit Bedacht. Du und viele andere suchen Ihren Weg aus der Sucht. Ihr führt, Ihr gebt das Tempo und das Maß der Dinge vor. Ihr seid Chef und die "alten Hasen" Berater.


Sehr schön ausgedrückt Lucidare. Und ihr Berater seit mir auch verdammt wichtig. Deshalb freue ich mich immer sehr wenn ihr mir schreibt!

Lucidare hat geschrieben:Nur, wenn Du im Moment Stress hast, lass es laufen. Nichts ändern, einfach die Dosierung beibehalten und weiter versuchen, den Konsum in Grenzen zu halten. Wenn Du Deine Kräfte derzeit für andere Sachen benötigst, ist ein Halten des Staus Quo schon genug. Und nochmal: Eine gewisse Dosis Baclofen mit einer gewissen Dosis Alkohol kann unangenehm sein. Festigen, weiter aufbauen.


Ja, Stress habe ich noch weiterhin und es ist zur Zeit kein Ende in Sicht. Status Quo halten klingt gut und ich werde auch nicht weiter erhöhen. Dazu später mehr...

Papfl hat geschrieben:Erst nochmal ein Riesenkompliment für Deine Bemühungen, die 0,5 Liter Wein zu erreichen doppd !


Vielen lieben Dank Papfl!

Solche kleinen und kurzen Komplimente zwischendurch sind ein großer Motivator für mich.

Papfl hat geschrieben:Lass' Dir bitte aus Erfahrung sagen: Du kannst im Moment einfach gar nicht abschätzen, wie viel Baclofen Du am Ende als ideale persönliche Erhaltungsdosis brauchst. Es gibt einfach bislang noch keine Regel was die Dosierung anbelangt. Auch keine Parameter, anhand derer man sich orientieren könnte. Und wie bereits weiter oben geschrieben: Noch "frisst" der Alkohol bei Dir nahezu ein Drittel des eingenommenen Baclofens auf.


Papfl hat geschrieben:Es sollte allerdings dann wirklich bei dem halben Liter Wein (besser weniger) Parallelkonsum bleiben, weil mehr echt unangenehm werden kann. Die häufigste unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) der Patienten, die ich kenne, bei (zu viel) Alkohol + Baclofen (hoch dosiert) ist die nächtliche Atemdepression.


Ich bin jetzt seit gestern bei 175 mg angekommen und merke tatsächlich Nebenwirkungen. Dazu schreibe ich gleich in meinem Tagebuch.

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 27. Mai 2017, 16:34

Hallo alle zusammen,

jetzt geht es weiter mit meinem Tagebuch.

Mein Trink-Tagebuch:

01.05.17 0,75 Liter
02.05.17 0,75 Liter
03.05.17 0,60 Liter
04.05.17 1,00 Liter
05.05.17 0,95 Liter
06.05.17 0,80 Liter
07.05.17 0,59 Liter
08.05.17 0,80 Liter
09.05.17 0,60 Liter
10.05.17 0,68 Liter
11.05.17 0,89 Liter
12.05.17 0,71 Liter
13.05.17 0,55 Liter
14.05.17 0,68 Liter
15.05.17 0,62 Liter
16.05.17 0,60 Liter
17.05.17 0,75 Liter
18.05.17 0,55 Liter
19.05.17 0,50 Liter
20.05.17 0,58 Liter
21.05.17 0,51 Liter
22.05.17 0,65 Liter
23.05.17 0,62 Liter
24.05.17 0,88 Liter
25.05.17 0,45 Liter
26.05.17 0,78 Liter

Chinaski hat geschrieben:du hast deine Trinkmenge zwar ein wenig verringert aber nicht wirklich ausschlaggebend.
Es sind seit dem 01.05. ca.150 ml weniger die du trinkst.

Also ungefähr ein Glas weniger bei 162,5mg Baclofen!?


Ja, es wird wirklich nicht wirklich weniger! Da bringt mir ohne Eigenanstrengung auch weitere Baclofen-Erhöhungen nicht wirklich was.

Mittlerweile bin ich seit gestern bei einer Tagesdosis von 175 mg angekommen. Gestern gegen 17 Uhr habe ich dann noch sogar 25 mg zusätzlich eingenommen. Mit diesem Versuch bin ich gestern auf 200 mg Tagesdosis gekommen und habe trotzdem 0,78 Liter Wein geschafft!

Damit ist für mich der Beweis erbracht, dass ich Baclofen nicht weiter nach oben dosieren brauche und werde, da auch eine höhere Tagesdosis mich nicht vom Trinken abhalten kann. Sorry, dieses Experiment musste aber einfach für mich sein. Mir sind eure Worte einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen und ich wollte es für mich wissen!

Weiterhin verspüre ich bei 175 mg Tagesdosis mittlerweile doch Nebenwirkungen:

- Fast ständiges "Ameisenlaufen" über den Rücken, zum Nacken und Kopf
- Meine beiden Arme schlafen ein und fühlen sich zwischenzeitlich taub an
- Ich bin gegen 21:30 extrem müde und schlafe binnen Sekunden ein
- Ich schnarche laut Aussage meiner Frau extrem
- Kleine Pickel um die Schläfe
- Kann auf der rechten Seite nicht liegen
- Rechte Seite schmerzt
- Libido alles OK
- Nur dauert es ewig lange (Wenn ihr wisst was ich meine)
- Ich bin sehr schnell gereizt und trete aggressiv auf
- Kann meine Gedanken bezüglich Arbeit nicht ausschalten
- Sie Kreisen Tag und Nacht in meinem Kopf

Nun ja, mit den Nebenwirkungen kann ich schon Leben. Dafür hat mir Baclofen viel zu viele positive Effekte in meinem "neuen" Leben beschert. Aber weiter nach oben werde ich definitiv nicht dosieren, dafür ist der Respekt vor den Nebenwirkungen jetzt zu groß!

Ich verbleibe jetzt für längere Zeit bei den 175 mg Tagesdosis und traue mich einfach auch nicht mehr weiter nach oben zu dosieren. Wahrscheinlich werde ich in Zukunft eher nach unten dosieren!

Der Beweis ist seit gestern für mich also erbracht und auch der Beweis:

Das Luphan vielleicht doch euch erfahrenen Usern mehr glauben schenken sollte!

Auch wenn ich heut zurückdenk und Fehler seh
Fehler macht man, aus Fehlern lernt man
Und Einsicht entsteht, wie das nur nach Fehlern geht.


Der anstrengende Weg geht jetzt für mich los:

- Ich möchte gerne in den nächsten Wochen viel mehr in dem "0,5 Liter Wein Bereich" bewegen
- Ich möchte gerne alkoholfreie Tage einbauen
- Ich möchte lernen den Stress von der Arbeit nicht nach Hause mitzunehmen
- Ich möchte endlich "Belohnungslernen bei Sucht und Depression" lesen können

Gruß und schönes Wochenende

Luphan

P.s.: Mit dem Chat-Treff im Forum habe ich nicht vergessen, nur fehlt mir die Zeit einfach noch!
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Papfl » 27. Mai 2017, 17:05

Hallo Luphan!

Und danke für Dein Update [good] !

Luphan hat geschrieben:- Ich möchte gerne in den nächsten Wochen viel mehr in dem "0,5 Liter Wein Bereich" bewegen
- Ich möchte gerne alkoholfreie Tage einbauen
- Ich möchte lernen den Stress von der Arbeit nicht nach Hause mitzunehmen
- Ich möchte endlich "Belohnungslernen bei Sucht und Depression" lesen können

Wie sieht's denn bei Dir in punkto Entspannungsübungen aus? Sowas schon mal gemacht, ausprobiert?

Bei YouTube findest Du unter den Schlagworten "PMR", "Autogenes Training", "Relaxation", "Entspannung", "Trance", "Yoga Nidra", "Phantasiereise" etc. ungezählte angeleitete Übungen.

Könntest Du Dir vorstellen, Dich nach der Arbeit mal für ein halbes Stündchen zurück zu ziehen, Kopfhörer auf, eine dieser Übungen vom Handy oder Tablet anzuhören...und auf dieses Weise versuchen, runter zu kommen?

Wäre zumindest mal ein Ansatzpunkt, eines Deiner Vorhaben ("Ich möchte lernen, den Stress von der Arbeit nicht nach Hause mitzunehmen") konkret in die Tat umzusetzen. Stress verfliegt nämlich in der Regel nicht einfach so von alleine - nur, weil man es "möchte"... :wink: ...

Mir hilft Entspannung seit Jahren ungemein. Kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, ohne gelegentliche Entspannungsphasen/kurze Auszeiten durch meinen Alltag zu kommen. Auch hier ist "Übung" das Zauberwort. Ich kann mich mittlerweile binnen drei Minuten so herunterfahren, dass ich anschließend wieder Power für die nächsten drei Stunden habe [mocking] ...

Probier's einfach mal aus. Wenn's Dir nicht liegt, heißt's halt weitersuchen. Vielleicht hat ja der eine oder die andere aus dem Forum weitere Tipps parat, wie man Stress alternativ abbauen kann [pardon] ...

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Anna » 27. Mai 2017, 18:42

Hi,
super gute Pläne hast Du, toll. Genau so geht es.
Ich liebe auch Meditation auf meiner Yantramatte von YouToube, 30min Yoga oder Laufen,
EFT Klopfmassage hilft in 10 Minuten schon und ich fühle mich lockerer und entspannt. Ich denke, man muss sich einfach durchprobieren, jeder tickt ja anders. Zeit für mich täglich, wenn auch nur 30 Minuten, gehören für mich dazu, das gönn ich mir einfach. Das gehört auch zu " gut für sich sorgen ", soviel habe ich absolut verinnerlicht.
LG, Anna

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 27. Mai 2017, 23:33

Hallo Luphan,
deine Reflexion ist super
Find ja auch deine regelmässigen Zielsetzungen gut

. Mit diesem Versuch bin ich gestern auf 200 mg Tagesdosis gekommen und habe trotzdem 0,78 Liter Wein geschafft!
Damit ist für mich der Beweis erbracht, dass ich Baclofen nicht weiter nach oben dosieren brauche und werde, da auch eine höhere Tagesdosis mich nicht vom Trinken abhalten kann.

Weiss nicht....braucht ja ein paar Tage
aber....
Luphan hat geschrieben:- Ich möchte gerne in den nächsten Wochen viel mehr in dem "0,5 Liter Wein Bereich" bewegen

Willst du das wirklich ?
Ich lese da ganz viel Angst raus
Angst vor dem Leben ohne Alk
Was ich und der Rest hier durchaus versteht
- Ich möchte gerne alkoholfreie Tage einbauen

siehe oben
Laggard, durch deinen Thread bin ich echt am Überlegen, ob ich meinen Hausarzt fragen sollte, ob er mir eine Überweisung zu einem Psychotherapeuten austellen würde. Bei mir gibt es auch so einiges aufzuarbeiten. Und jetzt könnte ich auch Termine späten Nachmittag wahrnehmen.

Ich kann dir das nur empfehlen
Jeder hat so seine Gründe zu trinken
Die gilt es raus zu bekommen
...und aufzuarbeiten
Eine Welt ohne Alk ist für uns schwer vorstellbar
Mir fällt da immer wieder nur Jivaro ein
Nur.... Mensch muss sich aber auf dieses Abenteuer einlassen! GGG jivaro

Gruss
Zuletzt geändert von laggard am 28. Mai 2017, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.


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