Der Meister ist da!

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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DonQuixote
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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon DonQuixote » 1. Mai 2012, 21:57

N’Abend großer Meister

Du schreibst, dass Du „absolut kein Alkverlangen“ hast. Warum willst Du dann die Dosis erhöhen? Das verstehe ich ehrlich gesagt jetzt nicht. Noch was zu dem „Schalter“ oder dem „Switch“. Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass es den nicht gibt. Ich würde das eher mit einem langsam sich einschleichenden Lebensgefühl und einer langsam sich einschleichenden Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol beschreiben. Ich habe nochmal kurz in DEM BUCH quergelesen: Auch bei Prof. Ameisen ging das nicht ruckartig von statten sondern eben langsam.

Anstatt über Dosiserhöhungen nachzudenken, würde ich versuchen, den jetzigen Zustand zu stabilisieren. Sollten die Nebenwirkungen nicht nachlassen („breit“ sein, Müdigkeit) würde ich sogar eine langsame Verringerung der Dosis ins Auge fassen. Aber hey, das ist eine Frage von Wochen, nicht von Tagen! Ja, so tät ich das an Deiner Stelle machen.

Meint DonQuixote

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Argentina1
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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon Argentina1 » 1. Mai 2012, 23:16

DonQuixote hat geschrieben:Noch was zu dem „Schalter“ oder dem „Switch“. Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass es den nicht gibt. Ich würde das eher mit einem langsam sich einschleichenden Lebensgefühl und einer langsam sich einschleichenden Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol beschreiben. Ich habe nochmal kurz in DEM BUCH quergelesen: Auch bei Prof. Ameisen ging das nicht ruckartig von statten sondern eben langsam.
Meint DonQuixote


@ Don Q,
Bin da ganz deiner Meinung! Ich habe das Buch ja nie gelesen, aber hat es bei Dr. A nicht auch viele Monate gedauert bis er aufgehört hat zu trinken? Dennoch: Mit dem Wort "Gleichgültig" muss man vorsichtig sein, ich weiß nicht ob uns Alkis Alkohol eines Tages egal wird, aber man lernt es ihn zu kontrollieren, seine Gefühle ein bisschen mehr zu kontrollieren, Abstürze zu vermeiden, etc. Ich denke mal das ich ein gutes Beispiel bin: Hund gestorben und ich habe mich NICHT abgeschossen, was ich noch vor einem Jahr sicher getan hätte und der "feurige" Vorfall von meinem Freund am Samstag hat mich zwar vermehrt trinken lassen, aber es kam Gott sei Dank auch zu keinem Abschuss!! Diese Abschüsse und dieses "sich bewusst betrinken wollen" habe ich zu 100% nicht mehr. Darüber bin ich wirklich sehr froh.

Lg Argentina (heute wieder 0 Alk, 15 mg Bac, kein TW, kein SD)

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon P4T3R » 2. Mai 2012, 06:42

Also Meister ich bin zwar nicht mit Don Q [blus] einer Meinung, aber wo er Recht hat - es gibt kein Klick, das Wort habe ich nur in unserem Forum entdeckt. Als Klick wird einfach der Zustand bezeichnet (von Uns) wo in deinem Gehirn (auch Matchbirne genannt) ein Vorgang beendet wird, bei dem deine Neurotransmitter und Nerfenzellen die Dopamin auschüten und aufnehmen,wieder durch Baclofen repariert werden. Übrigens ein kleiner Tip, falls du willst das bei dir neue Gehirnzellen entstehen, ja genau es ist eine riesen Verarschung das sie nicht mehr wachsen, wie die hochnäsigen Ärzte das sagen, die sagen auch das Alkoholismus eine Krankheit bis zum Unserem Ende ist, nur so nebenbei gesagt - iss Wahlnüsse (es haben russische Forscher an einem Experiment in einer privaten Klinik rausgefunden) die bringen deine Matchbirne dazu neue Zellen zu produzieren (komplett mit Axon, Dendriten und Zellkörper) und gleichzeitig mehr neue Synapsen dazwischen zu erstellen. (Die Besserwisser können Ihre Meinung bei sich behalten, da es im russischen Web überall zu finden ist bei Sci-Fi im echten Leben, ich weiss es besser - bin aber nicht ein Guru oder Gott usw.) [unknown]

Wieso der Vorgang mit den Zellen und Synapsen so lange dauert, ist weil Alkohol den Suchtgedächtniss einpflanzt und das bleibt auch so lange da bis Baclofen erst die Zellen repariert und den Suchtgedächtnis in diesem Vorgang zerstört. Aber Baclofen repariert nicht dein Verhalten der dich dazu bringt zu trinken, den muss man selber loswerden, sowie man den eisernen Willen bekomt und alle giftigen Sachen aufgibt um weiterzuleben, wenn einem gesagt wird das man unheilbaren Krebs bei ihm gefunden hat - obwohl das ist auch eine Verarschung, ist aber auch eine andere Geschichte und gehört hier nicht rein ich sage nur kurz - Inder mit der Selbsthypnose und absoluter Körper und Atmung Beherschung ihr Herz zum Stillstand bringen für max 5 Minuten.

Bis zur 5 Minuten Herzstillstand ereichen oder 15 Minuten nicht Atmen also ohne Sauerstoff auskommen unter Wasser, und nach dem Herzstillstand vom 5 Minuten lassen sie es wieder schlagen, aber naja das gehört nicht hierher. (Diskussionen mit mir könnt Ihr euch ersparen). Ich kenne jemanden persönlich der mit einem Wirbelsäulenbruch und zerstörtem Rückenmark nach einem Flugzeugabsturz - nach genau einem Jahr wieder anfing zu laufen, gehen und joggen usw. und noch eine Person die einen "unheilbaren" Krebs ohne Therapien, Ärzte oder Medikamente geheil hat [good] Unser Gehirn ist nur auf 5% der esammte Leistung erforscht und wird auch in dieser kleinen Zahl benutzt aus 100%....

Wenn wissen könnten wie man 100% des Gehirns einsetzt, dann bräuchten wir kein Baclofen oder sonnstigens.
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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon P4T3R » 2. Mai 2012, 06:48

Ich habe etwas früher in Moskau autogenes Training gelernt, ich kann als Beispiel ohne Aspirin und anderen Schmerzmitteln, Kopfschmerzen "wegzaubern" lassen!

Bedeutet aber nicht das dadurch meine Alkoholeksxesse auf einmal verschwinden, oder ich saufen will.
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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon Meister » 2. Mai 2012, 12:33

Ich habe etwas früher in Moskau autogenes Training gelernt, ich kann als Beispiel ohne Aspirin und andere Schmerzmittel, Kopfschmerzen "wegzaubern"!


Wow das ist echt gut möchte ich auch gerne können, ich muss mir bei Kopfschmerzen immer ohne Ende Acetylsalicylsäure einwerfen. Vielleicht hat bei dir Aspirin einfach keine Wirkung.
Aber ich kann auch etwas Tolles…. [good]

Bei meiner Geburt hat mir eine, denke ich, magische Hebamme auf den Hintern geschlagen davon war ich so erschrocken dass ich voll anfing zu schreien. Bei dem Schlag ist etwas mit mir passiert, seitdem Ereignis kann ich die Luft zum stinken bringen. [lol]

Gruß der Meister
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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon WilloTse » 2. Mai 2012, 13:40

Meister hat geschrieben: seitdem Ereignis kann ich die Luft zum stinken bringen.

Ja, funktioniert bis hier.


P4T3R hat geschrieben: aber naja das gehört nicht hierher. (Diskussionen mit mir könnt Ihr euch ersparen). Ich kenne jemanden persönlich der mit einem Wirbelsäulenbruch und zerstörtem Rückenmark nach einem Flugzeugabsturz - nach genau einem Jahr wieder anfing zu laufen, gehen und joggen usw. und noch eine Person die einen "unheilbaren" Krebs ohne Therapien, Ärzte oder Medikamente geheil hat [good] Unser Gehirn ist nur auf 5% der esammte Leistung erforscht und wird auch in dieser kleinen Zahl benutzt aus 100%....
Wenn wissen könnten wie man 100% des Gehirns einsetzt, dann bräuchten wir kein Baclofen oder sonnstigens.


Lieber Dmitry, das gehört hierher. Ich bleib mal hier im "Meister"thread, sonst geht das so kreuz und quer. Kennst Du diesen Film? http://www.das-geheimnis-der-heilung.de/4.html

NUR mit Pillen OHNE Eigenhirn geht's garantiert nicht. Nicht bei Sucht.
Auch nicht bei Diabetes, Bluthochdruck usw. Der Hirnanteil bei Sucht ist aber wahrscheinlich höher. Und das ist ja nun nicht unser Fluch, sondern unsere Chance. Ich würde übrigens bei allen chronischen und/oder lebensbedrohenden Krankheiten AUCH Alternativtherapien in Anspruch nehmen (wie z.B. autogenes Training). Gibt es ja auch für die immer wieder gern zum Vergleich herangezogenen chronischen Krankheiten. Insulin on demand bei Diabetes ist auch längst keine Nische mehr. Diät, wo's geht, Insulin, wo nicht. Bluthochdruck und autogenes Trainig - über die Zusammenhänge gibt es ganze Bibliotheken.

Sucht und Meditation (oder für die Esoterikwatchler: autogenes Trainig/progressive Muskelentspannung) und Baclofen und "das erste Glas stehen lassen"? Warum sollte das NICHT gehen?

Du packst das.

Herzlich

Willo

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon DonQuixote » 2. Mai 2012, 14:24

Hallo erst mal. Wird jetzt immer mehr OT, aber egal:

WilloTse hat geschrieben:Ich würde übrigens bei allen chronischen und/oder lebensbedrohenden Krankheiten AUCH Alternativtherapien in Anspruch nehmen.

Mit dem „AUCH“ im Sinne von „ZUSÄTZLICH“ kann ich leben.

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon WilloTse » 2. Mai 2012, 14:39

DonQuixote hat geschrieben:Hallo erst mal. Wird jetzt immer mehr OT, aber egal:

WilloTse hat geschrieben:Ich würde übrigens bei allen chronischen und/oder lebensbedrohenden Krankheiten AUCH Alternativtherapien in Anspruch nehmen.

Mit dem „AUCH“ im Sinne von „ZUSÄTZLICH“ kann ich leben.

So war's gemeint. [hi_bye]

LG Willo

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon Meister » 19. Mai 2012, 15:03

Mein Protokoll geht weiter, ist etwas länger geworden. Soviel vorab hurra ich lebe noch und „kein Craving“ [good] :

01.05. 150mg (30 Pillen) fühlte mich "ein wenig breit",
02.05. 150mg (30 Pillen) "müde und sehr breit", deutlich breiter als ein Tag zuvor.
03.05. 150mg (30 Pillen) ab 21 Uhr müde, leicht breit
04.05. 165mg (33 Pillen) ab 20 Uhr müde, leicht breit, um 21 Uhr richtig breit, hab dann ca. 1 Std. geschlafen, trockenen Mund, Übelkeit,
05.05. 180mg (36 Pillen) leicht breit, Müdigkeit wellenweise,
06.05. 195mg (39 Pillen) Nierenschmerzen aber nicht immer, fühlte mich ab 20 Uhr müde, leicht breit, trockenen Mund und Durst auf Kaffee (am Tag 10 Pötte getrunken),

07.05. 210mg (42 Pillen) leichte Nierenschmerzen, nachts 2 x pinkeln, 2 Uhr aufgewacht, 4 bis 7 Uhr weiter geschlafen, leicht breit, Müdigkeit wellenweise, 24 Uhr ins Bett, sehr müde nach dem Aufwachen wie als wenn ich gesoffen hätte,

(totaler Gesamtkonsum Baclofen 1,93g),

08.05. 225mg (45 Pillen) morgens starke Nierenschmerzen, Kopfschmerzen, nachts 3 x Pinkeln, 4 Uhr wach, 6 bis 8 Uhr weiter geschlafen, sehr müde nach dem Aufwachen wie als wenn ich gesoffen hätte, tagsüber ein wenig wie breit, ab 22 Uhr müde,

09.05. 240mg (48 Pillen) morgens leichte Nierenschmerzen, 1 Uhr, 4 Uhr und 6 Uhr pinkeln, ab 1 Uhr sehr unangenehmes, wellenweise extremes Kribbeln im ganzen Körper und Schwindelgefühl für ca. 30 min. kam mir vor als würde sich bei einem Vollrausch alles drehen (im Bett liegend), Tags über die übliche Müdigkeit, ca. 2 Stunden nach Einnahme das Gefühl breit zu sein, keinerlei Gedanken an Alkohol trotz euphorischer Stimmung, 0 Uhr schlafen gelegt,

10.05. 255mg (51 Pillen) Müdigkeit, 1 Uhr wach, 3 Uhr schlafen 6 Uhr aufgestanden Gesamtschlaf 4Std., jedes mal pinkeln nach dem wachwerden, keine Nierenschmerzen, wie gerädert wurde durch viel Kaffee besser, den ganzen Tag „breit“, ab 21 Uhr „Einnicken“ vorm PC, 21 Uhr 1 Std. geschlafen, 23 Uhr schlafen gelegt,

11.05. 270mg (15 Pillen, nun Umstellung auf 25mg) Einnahme Baclofen von 3 auf 6 mal täglich geändert, Müdigkeit, 1 Uhr wach, 4 Uhr schlafen, 5 Uhr aufgestanden, jedes mal pinkeln, nach dem Aufstehen wie gerädert/Schwindel wurde durch viel Kaffee kaum besser, ich sah sehr schlecht im Gesicht aus, sehr ausgeprägte starke Augenränder, ich fühlte mich auch nicht gut bis ca. 17Uhr, den ganzen Tag „breit“, ab 23 Uhr „Einnicken“ vorm PC in 15 Minuten bestimmt 6 mal, die heftigsten bisher wie „zack Licht aus“, aber kein Wunder hatte ja in den letzten 4 Tagen nur 17Std. Schlaf,
20Uhr 1 Stunde geschlafen, 23.30 Uhr schlafen gelegt,

12.05. 275mg (11 Pillen) 3 Uhr wach, 5 Uhr schlafen, 7 Uhr aufgestanden, Gesamt 6,5 Std. schlaf, jedes mal pinkeln, nach dem Aufstehen wie gerädert/Schwindel wurde durch Kaffee viel besser, 23 Uhr schlafen gelegt, Umstellung von 3 auf 6 Einnahmen zeigt Wirkung NW nicht mehr so extrem, Müdigkeit immer noch,

Neuer Name für Bac: „Baclofit Extrem“ [biggrin]
13.05. 275mg (11 Pillen) absolute negative Effekte, 24 Uhr wach Taubheitsgefühl am ganzen Körper, Schwindel beim 5 mal pinkeln gehen, orientierungslos, Kribbeln wellenweise überall, Panikattacken, dachte ich habe versehentlich die doppelte Dosis genommen, nach 3x Zählung der Pillen aber war klar: keine Überdosierung, sehr starkes Herzklopfen, Angst mein Herz macht schlapp, starkes Mundbluten, 1 Uhr schlafen gelegt, nach dem Aufstehen wie gerädert/Schwindel wurde durch Kaffee kaum besser,

14.05. 275mg (11 Pillen) wieder kribbeln etc., diesmal keine Angst - kannte ich ja vom Vortag, Einnahme Bac verspätet ca. 1 Stunde alles nach hinten verschoben, (2te und 5te Einnahme ohne Nahrung eingeworfen), 21 Uhr hingelegt, 1 Std. geschlafen, starkes Herz schlagen – ich fühlte die Herzrhythmusstörungen am ganzen Körper, Messungen ergaben ca. 60-90 Schläge änderten sich in Minuten, aber den Blutdruck konnte ich nicht prüfen ich denke der war sehr hoch, rote Augen roter Kopf, starkes Zahnfleisch- Mundbluten, ich habe immer ins Waschbecken gespuckt es war vermehrt Blut im Speichel, wo es herkommt kann ich nicht erkennen, Angst "einer Vergiftung" mit Gedanken aufzuhören oder schnell Runterdosieren, der schlimmere Gedanke: was ist mit meinem Herz macht es schlapp? Ist es nun durch Bac auch relaxt und macht mal eine Pause? Ich Merke: Immer Essen dann Pille und gleichmäßige Abstände die NW sind erträglicher, nach dem Aufstehen gerädert/Schwindel wurde durch Kaffee sofort besser,

15.05. 275mg (11 Pillen) 3 mal pinkeln, morgens alles wie immer, Müde leicht gerädert Schwindel, aufgestanden dann 7 Uhr wurde durch Kaffee besser, die ständigen Müdigkeitsphasen machen einen zu schaffen, 23 Uhr schlafen, in der Nacht Herzklopfen, heftiges Mundbluten,

16.05. 275mg (11 Pillen) 23 Uhr schlafen, in der Nacht Herzklopfen, 3 mal pinkeln, nach dem Aufstehen wie gerädert/Schwindel wurde durch Kaffee besser, ab Nachmittags ständig Müdigkeitsphasen, heftiges Mundbluten,

17.05. 275mg (11 Pillen) 3 Uhr starkes Herzschlagen, 2 mal pinkeln, nach dem Aufstehen wie gerädert/Schwindel nicht so schlimm wie die Tage zuvor, wurde durch Kaffee schnell besser, ständige Müdigkeitsphasen, 1 Uhr schlafen gelegt, heftiges Mundbluten, 1 Uhr schlafen

18.05. 300mg (12 Pillen) 0 Uhr für 30 min leichtes Herzschlagen und Mundbluten, 2 Mal pinkeln, 6 Uhr aufgestanden, wie gerädert aber deutlich weniger, wurde durch Kaffee schnell besser, Müdigkeit extrem, 23 Uhr schlafen,

19.05. 300mg (12 Pillen) die sichere fehlerfreie Bac Einnahme nur mit Abharkliste möglich, nach 10 Minuten weiß ich nicht hab ich oder nicht?

0 Uhr bis 3 Uhr starkes Herzschlagen, Schwindel wie besoffen, heftiges Mundbluten, 6 mal pinkeln,
7 Uhr aufgestanden, stärkeres gerädert/Schwindel als sonst, wurde durch Kaffee besser, Müdigkeit mit „normalen täglichen Schlafattacken“, Herzschlagen auch tagsüber, Vergesslichkeit (nun Stufe 8) wird schlimmer und das fehlerfreie Tippen fällt zunehmend schwerer (habt bitte Nachsicht), Scharfstellen der Augen ist auch schlechter,

sollte nichts dazwischen kommen geht es so weiter: das Herzklopfen und Mundbluten „wahrscheinlich Blutdruck“ beunruhigt mich allerdings!

20.05. 300mg (12 Pillen)
21.05. 300mg (12 Pillen)
22.05. 300mg (12 Pillen)
23.05. 300mg (12 Pillen)
24.05. 300mg (12 Pillen)
25.05. 300mg (12 Pillen)
26.05. 275mg (11 Pillen)
27.05. 262,5mg (10,5 Pillen)
28.05. 250mg (10 Pillen)
29.05. 237,5mg (9,5 Pillen)
29.05. 225mg (9 Pillen)
29.05. 212,5mg (8,5 Pillen)
29.05. 200 mg (8 Pillen)

Beipackzettel Lioresal: mit in Klammern: (Mein Kommentar), „kA“ meine ich „keine Ahnung“ da ich es nicht testen kann oder ich weiß nicht was es bedeutet und hatte bisher auch keine Lust zu googeln!
Die Zahl in Klammern von 1 schwach bis 10 stark gibt an: „Die gefühlte Intensität der NW“. Ab 10er Nebenwirkungen sollte ich besser einen Arzt hinzuziehen.

Von mir festgestellte Nebenwirkungen Baclofen und Tablettenhilfsstoffe, bei mir 88Kg / 1,75m und 42 Jahre alt!

Das Auftreten von Nebenwirkungen ist -Dosisabhängig. (stimmt)
Besonders zu Behandlungsbeginn können bei ausreichender muskelentspannender (myotonolytischer) Wirkung häufig
Übelkeit und Erbrechen (2) (ja am Anfang leicht Übelkeit)
sowie Müdigkeit, (10) (ja extrem sogar)
Schläfrigkeit, (10) (ja)
Benommenheit (7) (ja)
und Tagessedation auftreten. (kA)
Es kann dabei zu einer unerwünschten Schwächung der verbliebenen Willkürkraft kommen. (Nein, bisher nicht)
Gelegentlich beobachtete Nebenwirkungen sind:
Mundtrockenheit, (5) (ja)
niedriger Blutdruck, (kA, hab nichts zum testen gefühlt eher hoher Blutdruck)
Herzklopfen (Palpitationen), (10)
subjektive Missempfindungen (Parästhesien), (kA)
Zittern (Tremor), (5) (ja)
Bewegungsstörungen (Ataxie), (5) (ja)
Augenzittern (Nystagmus), (nein)
gestörte Scharfeinstellung des Auges (Akkommodationsstörungen) (6) (ja)
Kopfschmerzen, (3) (ja)
Schwindel, (3) (ja)
Durchfall, (nein)
eingeschränkte Atemfunktion (Atemdepression) (nein)
sowie Depression, (nein)
gehobene Stimmungslage (Euphorie), (5) (ja)
Halluzinationen und insbesondere bei älteren Patienten Verwirrtheit. (nein)
Selten können Geschmacksstörungen, (nein)
Hautausschläge (Exantheme), (nein vielleicht Flecken im Gesicht (2),
vermehrte Schweißbildung (Hyperhidrosis), (5) (ja)
Muskelschmerzen, (nein)
körperliche Unruhe (Agitiertheit), (5) (ja)
Schlafstörungen, (8) (ja)
Blasenentleerungsstörungen (Inkontinenz oder Harnverhalten), (nein, eher vermehrter Harndrang durch viel trinken, hilft die Nieren zu spülen)
Verstopfung (3) (ja)
oder Leberfunktionsstörungen auftreten. (kA, wie kann ich das selbst testen?)
Sehr selten sind Überempfindlichkeitsreaktionen. (5) (ja, auf Kleinigkeiten mit Wutanfall reagieren)
In sehr seltenen Fällen wurde nach Baclofen-Behandlung eine bestimmte Erkrankung des Gehirns (akute Enzephalopathie) mit EEG-Veränderungen, (kA)
Desorientiertheit, (nein, bisher nicht)
Zittern, (nein)
körperliche Erregbarkeit (ja)
und Muskelzuckungen beobachtet. (nein)
Nach Absetzen von Baclofen verschwanden diese Krankheitszeichen wieder.
In einem Fall wurden unwillkürliche Bewegungsstörungen im Gesichtsbereich,
wie z.B. Schmatzen, Kaubewegungen, Blinzeln, beobachtet, die nach Absetzen von Baclofen wieder verschwanden. (nein)
In einem Fall wird über erhöhte Werte bestimmter Leberenzyme (SGOT, SGPT) berichtet, die -Dosisabhängig waren und sich nach Absetzen wieder normalisierten (siehe auch unter "Wechselwirkungen"). (kA)

Nach mehrmonatiger, hochdosierter Baclofen-Behandlung kann es nach plötzlichem Absetzen der Therapie oder abrupter Dosisreduktion zu Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, körperlicher Unruhe (Agitiertheit) bis hin zu manischen Zuständen,
zu visuellen und akustischen Halluzinationen und zum Auftreten lokaler oder generalisierter Krampfanfälle bis hin zum Status epilepticus sowie zu vermehrtem Wiederauftreten der Spastizität (Rebound-Spastizität)
und Erhöhen der Körpertemperatur (Hyperthermie) kommen. (kA, bin noch nicht soweit)

Meine „BESONDEREN“ Nebenwirkungen die nicht aufgelistet sind:

Höhere Wassereinlagerung im Körper (5),
Gesteigertes Sexverlangen, (7) (wirkt wie Potenzmittel auf mich „Er“ wird bei leichten Reizen sehr viel schneller dick),
Orgasmusprobleme näheres nur per PN ist doch sehr privat (8),
Kribbeln im Körper (7)
Sekundenschlaf tagsüber und besonders abends (10),
Trockene Hände (7) (dank an Conny du hast es ja auch festgestellt, ich hätte niemals gedacht das es von Baclofen kommt, die gesamte Haut ist im allgemeinen viel trockener)
Taubheitsgefühl am Zahnfleisch wie beim Koksen (6),
Aggressivität, ich bin sehr aufbrausend meiner Freundin gegenüber, es geschieht explosionsartig (7),
Wirkt wie eine Droge, macht sehr Breit in der Dosissteigerungsphase (8),
Tatendrang (6) (positiv),
Zwischen Aufgaben hin und her springen und dabei bleiben manche Aufgaben wegen der Vergesslichkeit auf der Strecke (8),
Hunger, (5) (ich MUSS zu meinen normalen Zeiten essen und sofort meine Pillen nehmen, ist wie eine neue Sucht!!! Mein tägliches Eisessen, seit dem ich trocken bin, war 3 - 4 Magnum am Tag, mit Auswirkungen auf meine Figur und Geldbeutel ist vorbei kein Verlangen)
Gesteigertes Bedürfnis Musik zu hören (6),
Naseninnenbereich geschwollen, (6) (bekomme schlechter Luft, vermehrt Geräusche beim Nasenatmen)
trockene Popel (6), (aber 1 Std. nach Einnahme von Baclofen mehr Rotz in der Nase)
Hochfrequenz Töne in den Ohren (6), (kein Hörsturz hatte ich schon 2x zu meiner Alkzeit, 12.05. nun doch Hörsturz mal wieder permanetes Piepsen im Ohr, ich weiß aber das es von selbst wieder weg geht!)
verstärkt Zahnfleischbluten (9) (Blutdruck)
WOW Sucht (5) (Onlinespiel zocke seit 2006, ist komplett weg. Mir sind meine Charakter im Spiel völlig egal geworden, Wunschdenken? Zocke wieder und habe dabei auch Schlafattacken!)
Neue Sucht: „Kaffee/Tee Sucht“, (Coffein auch Koffein, Tein oder Thein) zum Wach werden oder bleiben 7)
Blähungen (8) (5mg Baclofen Pillen), (3) (25mg Baclofen Pillen),

Durch die 6 Mal tägliche Baclofen Einnahme mit nötiger Nahrungsaufnahme, Gewichtserhöhung [mad] ,

So das war es erst einmal fürs Erste.

Gruß Euer

Meister


P.S. @fets
Ich bräuchte den FTP Zugang, das würde für meine Berichte sehr hilfreich sein! [good]
Zuletzt geändert von Meister am 19. Mai 2012, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon DonQuixote » 19. Mai 2012, 17:35

Hallo Meister

WOW! Was für ein eindrücklicher Bericht!

Deine Leidensfähigkeit ist enorm. Und wirklich beeindruckend, wie Du das durchziehst. Aber das passt bei Dir ins Bild. Ganz ohne Tränen geht es vielleicht nicht. Das sehe ich auch bei mir (jetzt bei knapp 170 mg/Tag). Ist jetzt nicht so doll wie bei Dir, aber manchmal muss ich schon auch auf die Zähne beißen. Einerseits die volle Breitseite an Müdigkeit, und dann andererseits auch wieder Schlafstörungen.

Ich habe am 01.05.2012 schon mal gefragt und versteh`s immer noch nicht: Bei 150 mg/Tag (wahrscheinlich schon früher) warst Du völlig frei von Craving. Warum zum Henker erhöhst Du dann ständig weiter? Du bist jetzt, mit 300 mg, bei 3,4 mg/Kilo und Tag. Hey Mann, das reicht! Gibt es bei Dir irgendwo eine Bremse? Wenn Du sie findest, dann tritt drauf!

By the way: Gehst Du arbeiten?

Fast alle Deiner Nebenwirkungen sind „normal“, andere machen schon Sorgen: Zahnfleischbluten? Keine Ahnung. Hoher Blutdruck? Eigentlich paradox. Solltest Du unbedingt mal messen (lassen). Herzklopfen? 60 – 90 / Minute tönt jetzt nicht so dramatisch. Miss mal häufiger, sowohl in Phasen des Herzklopfens als auch dann, wenn Du Dich ok fühlst.

Weiterhin Toi Toi Toi. Aber komm runter. Mein Vorschlag zur Güte: Lass es bei den 300 mg jetzt gut sein und visiere langsam die 150 mg wieder an.

Gruß DonQuixote

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon Argentina1 » 19. Mai 2012, 18:58

Hallo Meister,

Ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas sprachlos und mir wurde etwas flau im Magen als ich deinen Bericht las. Vor allem das Mundbluten und das Herzrasen hätte ICH nicht akzeptiert!! Ich gebe auch Don Q recht, tritt ein wenig auf die Bremse, die Bac sind keine Smarties und für mich hören sich deine NW nicht mehr gesund an, auch wenn einige sie als "Normal" betrachten.

Werde mit Spannung deine weiteren Berichte verfolgen und wünsche dir ganz viel Glück!!!

Lg Argentina

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon Meister » 19. Mai 2012, 20:20

Hallo Don,

du hast recht mit meinen Leidensfähigkeiten. Aber ich sage es mal so, den Alk den ich mir teilweise reingezogen habe, hatte auf den Körper gesehen garantiert heftigere NW als meine kurze Bac Laufbahn. Angefangen von der Leistungsfähigkeit meines Gehirns, die habe ich mir in 30 Jahre Alk zerstört! Dimitry hat es mal so ähnlich beschrieben. Ich hatte einen von der Behörde und Bundeswehr getesteten IQ von 126, ich möchte gar nicht wissen wo ich heute stehe.
Damit muss jetzt endlich Schluss sein und ich sehe meine große Chance in Bac, da ist das bisschen Leiden nebensächlich. Mein erster Versuch mit Bac soll auch klappen und da wollte ich unbedingt eine gewisse Reserve haben. Das größte Problem ist ja das ich schon längere Zeit kein Craving habe und ich somit niemals sagen könnte Bac wirkt jetzt oder nicht. Aber durch die Vorgehensweise von Ameisen lässt es mich hoffen, ich denke ich mache alles richtig.
Mein Alktest wird sicher irgendwann kommen und dann sehe ich was passiert „am Tag danach“. Einmal trinken sollte ja nicht mein Problem sein, nur am Tag danach will ich wieder und wieder und wieder und ruck zuck sind wieder 3 Monate um und ich war durchweg jeden Abend besoffen. Ich werde berichten!

Viele schreiben sie haben nie hoch dosiert weil die NW zu heftig wurden und sie schnell auf die Erhaltungsdosis runter dosierten. Aber theoretisch ist das nicht der richtige Weg und viele sind rückfällig oder gar nicht vom Alk weggekommen das bestätigt sich mit dem was Ameisen erlebt hat.

Mein Limit 300mg ist erreicht, höher werde ich nicht gehen.
Am ersten Tag mit 275mg dachte ich auch ok Limit erreicht aber nach 3 Tagen und 275mg haben die NW nachgelassen und ich konnte es wagen noch mal nachzulegen, "meine Reserve". Nachts waren die NW bei 300mg, wie erwartet, auch am heftigsten.

Das Mundbluten verstehe ich auch nicht. Ist auch nicht immer da, es kommt nach keiner festen Regel, am schlimmsten nachts wenn ich pinkeln muss und ins Waschbecken spucke. Was da genau Blutet kann ich auch nicht feststellen, die Spucke ist voll Blut aber wenn ich in den Mund schaue finde ich nichts was blutet. Vielleicht ist der Speichel schon selbst mit Blut versetzt?
Ich habe Respekt vor meinem Herzen „deutsche Wertarbeit“ hehe. Aber die NW waren nur einmal, als es angefangen hat so heftig zu schlagen beängstigend, ich wusste in dem Augenblick einfach nicht was passiert mit mir. Mittlerweile kommt es und verschwindet auch wieder so dass ich mir, glaube ich, keine Sorgen machen brauche. Das Herzklopfen äußert sich so das es innerhalb von Minuten die Frequenz ändert mal 60 dann 80 dann wieder 60 hoch auf 90 usw.
Und der Blutdruck ist auf jeden Fall höher, ein Beispiel heute ist, ich hatte mir heute morgen eine kleine Schnittwunde am Handknöchel zugezogen, diese war angeheilt normal trocken und blutete nicht mehr, am späten Nachmittag blutete es von allein wieder obwohl ich am Schreibtisch saß und nichts Großartiges gemacht habe. Und nachts sind meine Augen und Kopf immer Feuerrot wie als wenn ich gesoffen hätte, ich denke ich liege da richtig mit meiner Vermutung mit dem hohen Blutdruck. Ich werde deinen Rat befolgen und mir schnell so ein Teil zum selber messen besorgen und dann berichten.

Ich wünsche dir auch viel viel Glück mit deinem 2ten und konsequenten Versuch. Lass dich nicht entmutigen wegen den NW, beim Abdosieren verschwinden die ja wieder. Bis 200mg gehen „die“ noch aber ab 200 wird es als Arbeitnehmer kritisch. Ich würde mich auf jeden Fall krankschreiben lassen tips gebe ich gern per PN wie man sich locker 4 Wochen karankschreiben läßt.
Ja ich arbeite auch, bin glücklicherweise Selbstständig und habe zu allem Überfluss auch noch mächtig Stress im Moment. Lässt sich aber mit Bac im Gegensatz zu den von Alkohol und morgendlichen bis mittags anhaltenden NW viel leichter bewältigen. Firmenstress ist und war aber nie ein Anlass für mich zum trinken. Das waren bei mir immer die privaten Probleme. Die dann mit Alkohol durch abtauchen, in eine andere Welt und mit der daraus resultierenden Flucht aus dem normalen Leben einhergingen.

Läuft zurzeit sehr gut in meinem privaten Leben, ich werde wohl nächsten Monat spätestens aber im Juli heiraten!!! Dann kommt zwangsläufig mein erster härtetest, dem Alkohol zu widerstehen. Ich weiß jetzt, dass ich nicht trinken will, aber an dem wichtigsten Tag im Leben kann ich jetzt noch nicht sagen was passiert.

Hier noch mal meine weitere Vorgehensweise:
20.05. 300mg (12 Pillen)
21.05. 300mg (12 Pillen)
22.05. 300mg (12 Pillen)
23.05. 300mg (12 Pillen)
24.05. 300mg (12 Pillen)
25.05. 300mg (12 Pillen)
26.05. 275mg (11 Pillen)
27.05. 262,5mg (10,5 Pillen)
28.05. 250mg (10 Pillen)
29.05. 237,5mg (9,5 Pillen)
29.05. 225mg (9 Pillen)
29.05. 212,5mg (8,5 Pillen)
29.05. 200 mg (8 Pillen)
usw.

@fets
Danke für die Zugangsdaten ich werde mich morgen in Ruhe daran machen.

LG

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon DonQuixote » 19. Mai 2012, 22:25

Hallo Meister

Ok. Also nochmal eine Woche mit 300 mg/Tag. „Meister Gnadenlos“, diesen Titel hast Du Dir redlich verdient. Macht aber ansonsten absolut Sinn, wie Du das beschreibst.

Das mit den Blutungen deutet auf ein Problem mit der Blutgerinnung hin. In unserem Kontext könnte eine schwere Leberschädigung die Ursache sein. Aber das wüsstest Du und ist bei Deiner Vorgeschichte eher unwahrscheinlich. Gut möglich, dass die Blutungen mit Baclofen gar nichts zu tun haben.

Rote Birne hab ich manchmal auch. Bis jetzt an insgesamt sechs Tagen. Leichtes brennen im Gesicht eigentlich fast immer (ab ca. 140 mg). Fühlt sich an wie ein leichter Sonnenbrand. Kopf ist deswegen aber nicht rot, außer an den besagten sechs Tagen. Augen sind normal. Solche Hautrötungen sind eine bekannte mögliche Nebenwirkung von Baclofen.

Also Endspurt! Auch die wirklichen Marathonspezialisten beenden ihren Lauf damit. Pass weiter gut auf Dich auf.

Gruß DonQuixote

P.S. Und hey, schon mal Glückwunsch zur bevorstehenden Vermählung. Lass da nichts mehr anbrennen. [cool]

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon DonQuixote » 20. Mai 2012, 08:03

Ohh, einen hab ich noch:

Meister hat geschrieben:Aggressivität, ich bin sehr aufbrausend meiner Freundin gegenüber, es geschieht explosionsartig (7)

Auch das ist –äh– „normal“. Das süße Kind heißt Hypomanie, ebenfalls eine mögliche Nebenwirkung von Baclofen. Passt übrigens auch zu vielen anderen von Dir beobachteten Phänomenen. Hypomanie trat in der Untersuchung der Université Descartes immerhin bei 11 von 132 Patienten (8%) auf. (Kuckst Du …)

Stufe 7 von 10 möglichen? Hhmm, schau mal zu, dass das bis zur Hochzeit wieder weggeht. [cool]

Duck und weg, DonQuixote [bye2]

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon interrupted » 20. Mai 2012, 11:27

Ich finde das erstaunlich wie leidensfähig du bist, hoffe aber trotzdem das du damit niemanden zur Nachahmung animierst.

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon DonQuixote » 20. Mai 2012, 20:58

Unter dem Deckel der Hypomanie passen natürlich einige Nebenwirkungen in die Pfanne: Viele von Euch kennen sie: Leicht gehobene Grundstimmung bis hin zur Euphorie, gesteigerter Antrieb, Veränderungen der Psychomotorik, des Schlafbedürfnisses und des Appetits.

In Meisters Beispiel mit seiner Freundin kommt es dann zu einer im Wikipedia-Artikel ebenfalls erwähnten Grenzübertretungen im sozialen Bereich. Hatte nicht fets auch berichtet, dass er mal seinem Nachbarn am liebsten an die Gurgel wollte?

Alles wahrnehmbar, aber alles in absolut verträglichem Maße, kein Grund zur Beunruhigung.

Gruß DonQuixote

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon WarzoEcht » 20. Mai 2012, 22:15

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 26. März 2013, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon DonQuixote » 20. Mai 2012, 22:43

Hallo Warzo

Bei mir nicht die Spur. Selbstsichereres Auftreten Ja, mehr Kontaktfreude Ja. Ruhe und Gelassenheit auch. In meiner Beziehung wirkt sich das absolut positiv aus. Ein wahrer Segen.

Gruß DonQuixote

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Re: Der Meister ist da!

Beitragvon Meister » 22. Mai 2012, 14:48

Hallo ihr Lieben,

ich werde mal versuchen auf 300mg etwas häufiger zu schreiben, ist doch bestimmt für einige von euch interessant zu erfahren was so passiert,

19.05. 300mg (12 Pillen) 0 Uhr bis 3 Uhr starkes Herzschlagen, schwindelig und wie besoffen, heftiges Mundbluten, 6 mal pinkeln, 7 Uhr aufgestanden, stärkeres gerädert/Schwindel als sonst, wurde durch Kaffee etwas besser, Müdigkeit mit „normalen täglichen Schlafattacken und Sekundenschlaf“, Vergesslichkeit wird auch schlimmer nun Stufe 8, 21 Uhr 1Std. geschlafen, 4 Uhr schlafen gelegt!

20.05. 300mg (12 Pillen) 7 Uhr aufgestanden, 3 mal pinkeln, Mundbluten etwas weniger, konnte aber gar nicht einschlafen. Erste Nacht komplett ohne Schlaf! Stärkeres gerädert/Schwindel sein als sonst (vermute mal wegen nicht schlafen), wurde durch Kaffee etwas besser. Die zweite Ration Bac habe ich 20 Minuten zu spät eingenommen und ich war echt schwer am überlegen und an mir am zweifeln ob ich nicht schon 20 Minuten vorher die Ration eingenommen hatte, die Vergesslichkeit hat einen Punkt erreicht wo es gefährlich werden kann, der Hammereinschlag vom Bac blieb allerdings aus, so das ich mir nun sicher war nicht die doppelte Ration genommen zu haben. Und noch eine Nebenwirkung nach der Einnahme von Bac in höheren Dosen ist, dass ich immer das Gefühl habe ich habe eine Sonnenbrille im Haar oder ein Baseballcap auf dem Kopf, hab ich natürlich nicht! Müdigkeit wie immer und dann wenn möglich hinlegen und 10 Minuten schlafen, dabei achte ich nun darauf meinen Oberkörper im Bett aufrecht zu halten, dadurch fließt das Blut besser aus dem Gehirn ab (hab ich irgendwo gelesen und scheint zu stimmen) und das heftige Herzschlagen ist mir gestern nach befolgen der neuen Regel nicht aufgefallen, oder war gar nicht da, 23 Uhr schlafen gelegt. Im Großen und Ganzen war der Tag bis auf die Müdig- und Vergesslichkeit erträglich,

Die Hypomanie war von 200 bis 275mg/T deutlich ausgeprägter nun mit 300mg/T bin ich eher etwas ruhiger schon allein wegen der Müdigkeit und der fehlenden Power, die explosiven Streitgespräche hat es, Gott sei dank die letzten 3 Tage, gar nicht gegeben. Nach diesen Streitereien kam es aber auf Bac viel schneller zur Versöhnung, schon nach gefühlten 2-3 Stunden, zur Alkzeit gab es nach Streitereien schon mal 2-3 Tage, bei denen man nicht miteinander gesprochen hat.

@don
Es steht, also erst einmal, meiner bevorstehenden Hochzeit nichts im Wege. [good]

21.05. 300mg (12 Pillen) 4 Uhr wach, 6 Uhr hingelegt 7 Uhr aufgestanden, 2 mal pinkeln, deutlich weniger Blut im Speichel, leichtes gerädert/schwindelig sein, Kaffee hat mir dabei sehr geholfen, liegt wohl an mehr Schlaf, mehr Schlaf ist wohl gleich weniger gerädert/Schwindel, 23 Uhr schlafen gelegt,


22.05. 300mg (12 Pillen) 1 Uhr wach, 3 Uhr schlafen, 5 Uhr wach 6 Uhr schlafen 7 Uhr aufgestanden, 3 mal pinkeln, Nierenschmerzen, kein Mundbluten, starke Müdigkeit den ganzen Tag,

Ich werde weiter berichten
Gruß

Euer Meister

So geht es weiter:

23.05. 300mg (12 Pillen)
24.05. 300mg (12 Pillen)
25.05. 300mg (12 Pillen)
26.05. 275mg (11 Pillen)
27.05. 262,5mg (10,5 Pillen)
28.05. 250mg (10 Pillen)
29.05. 237,5mg (9,5 Pillen)
29.05. 225mg (9 Pillen)
29.05. 212,5mg (8,5 Pillen)
29.05. 200 mg (8 Pillen)
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Caroline
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Registriert: 17. Juni 2012, 09:34
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Bonjour!!

Beitragvon Caroline » 17. Juni 2012, 09:59

Hallo zusammen,
nachdem ich schon seit einigen Tagen bei Euch mitlese und mich soeben erfolgreich angemeldet habe, möchte ich mich gerne vorstellen.
2006 wurde bei mir eine "ausgewachsene" Depression diagnostiziert (ohne Alkoholhintergrund oder sonstiger Substanzmittelabhängigkeit). Daraufhin folgte ein 9 monatiger Krankenhausaufenthalt...
Ich bin 44 Jahre, habe 1 erwachsene Tochter und lebe in einer stabilen Lebensgemeinschaft [smile] . Ausser 1 Freundin und meinem behandelnden Arzt , weiss keiner etwas von meiner Alkoholsucht, die sich ab 2007 /2008 so "dazugesellt" hat :( .
Ich hab hier bei Euch schon so gute Beiträge gelesen, kann mir bitte jemand helfen - hab gestern Post aus Spanien bekommen und bin mir echt absolut unsicher, wie ich mit der richtigen Dosierung anfange?
Herzlichen Dank an Euch im Voraus!!!

Liebe Grüße,
Caroline


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