Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Argentina1
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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Argentina1 » 22. März 2013, 15:48

Hi Warzo,

Hey braucht dir doch nicht leid zu tun dass du abdosierst! Wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht!!! Ich stimme mit dir überein das Bac und Alk zusammen keine gute Mischung sind. VIELLEICHT würden die hohe Bacdosis dir was bringen wenn du nicht trinken würdest aber da wären wir mal wieder bei „wenn, dann, wäre“ etc.

Etwas anderes was mir bei deinen letzten Postings durch den Kopf ging, war das du immer sehr skeptisch warst was die Bacwirkung angeht, das sie bei vielem hilft aber nicht gegen den TW. Vielleicht habe ich da was missverstanden. Bac hilft bei mir und das war immer schon so, aber auch nur wenn ich auch wirklich wollte das es mir hilft. Z.zt. brauche ich auch nur 2,5 mg nehmen und ich merke es und ich merke es auch am nächsten Tag! Einige behaupten und ich stelle es nicht in Frage, das Bac dir doch ab einer gewissen Dosis die Pulle aus der Hand schlägt ( hat Willo neulich bestätigt), aber es wird dir deine Langeweile, deinen Frust, deine Probleme, also die Trinkgründe, nie aus der Hand schlagen. Da genau musst du ansetzen, da müssen wir alle ansetzen, ich auch. In einem der beiden Artikel die Florence gestern ins Forum gestellt hat, stand das man gucken muss ob noch andere Lebensqualitäten, ausser Trinken, vorhanden sind und diese dann ausbauen. Ich weiss ich sage dir da nichts neues, wir haben schon tausend mal diskutiert was man stattdessen (statt trinken) tun kann. Ich hatte schon Phasen da habe ich Wochenlang abends gelesen, dann hatte ich wieder eine Joggingphase und beides hat mir enormen Spaß gemacht, aber ich gehe es nach wie vor irgendwie falsch an, so nach dem Motto „ich muss jetzt joggen oder lesen um nicht zu trinken“. Ich glaube nicht das man das trinken durch irgendwas auf Druck ersetzen kann, diese Freizeitumgestaltung muss irgendwie relaxter gestaltet werden, „normal“.

Nichts desto trotz – du hast es noch mal versucht und ich habe es mit Spannung verfolgt. Hoffe du kommst bald aus deinem Zombiezustand raus und findest wieder zu dir!!!

lg Argentina

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 24. März 2013, 14:25

@all
Nachdem der .de-Betreiber mich heute morgen offen geoutet hat, setzte ich sofort mit DonQuixote-Admin in Verbindung, der mir schnelle Hilfe zusagte. Zu meinem großen Bedauern sah ich mich gezwungen, mit Rücksicht auf meine Familie, mich und meine Arbeitswelten meine eigenen Texte zu löschen. Das finde ich sehr schade, vor allem weil dabei einige Texte anderer Teilnehmer (als Zitate) ebenfalls gelöscht wurden und einige Texte aus dem Zusammenhang gerissen wurden.

Ich sehr für mich zur Zeit leider auch hier keine Zukunft mehr. Sicherlich werde ich öfter mal vorbeischauen und auch das eine oder andere kommentieren, aber ein derart intimes und detailreiches Tagebuch wird es auf absehbare Zeit nicht mehr geben.

Seid versichert, dass ich hier sehr viel gelernt und für mich mitgenommen habe. Ich hoffe, dass die eine bzw. der andere auch von mir etwas lernen konnte.

Ich bedanke mich und wünsche Euch alles, alles Gute.

Liebe Grüße, warzo

Edit: Link eingefügt:
forum-mitglieder-stellen-sich-vor/zensur-federico-forum-t878-30.html#p9944
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 24. März 2013, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Findus » 24. März 2013, 14:35

Warzo, so was Übles, wie das, was Dir soeben widerfahren ist, ist mir in meinem ganzen Internetleben seit 1997 noch nicht begegnet. Sei versichert, dass ich ganz bei Dir bin.
Mein Bild von der sogenannten "Selbsthilfe" hat sich gerade diametral verändert. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.

Am liebsten tät ich heulen.....

LG aus Bayern *fremdschäm für meinen Landsmann*
Freiheit beginnt, wo Sucht endet

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WilloTse » 25. März 2013, 04:44

WarzoEcht hat geschrieben:Zu meinem großen Bedauern sah ich mich gezwungen, mit Rücksicht auf meine Familie, mich und meine Arbeitswelten meine eigenen Texte zu löschen. Das finde ich sehr schade, vor allem weil dabei einige Texte anderer Teilnehmer (als Zitate) ebenfalls gelöscht wurden und einige Texte aus dem Zusammenhang gerissen wurden.

Hi Warzo,

Dafür hat wohl jeder Verständnis, was anderes blieb Dir in dieser Situation auch gar nicht übrig.
Ich hoffe und wünsche, dass diese Ereignisse Dich nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen. Wenigstens nicht für lange. Falls Du reden magst, weißt Du ja, wo Du mich findest.

Alles Gute!

Willo

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 2. April 2013, 10:58

@all & "To Whom it may be Concern" ("Wen es interessieren mag")

Jetzt ist es mir ganz klar geworden: Die Figur WarzoEcht und der Mensch dahinter sind mundtot.

Über 400 Texte mussten nach dem Zwangsouting durch einen Admin (!) gelöscht werden. Noch viel mehr bedauere ich die nun klaffenden Lücken, dass die zum überwiegende Teil so engagierten Antworten anderer Teilnehmer nun ins Leere laufen. Schade, tut mir leid, Asche auf mein Haupt ... aber: Ich sah und sehe keine andere Möglichkeit.

Tagebuch geht nicht mehr, der Versuch, etwas rein Sachliches zu posten (Lässt sich das gabatinerge System biochemisch umbauen = heilen?) ist auf groteske Weise schiefgegangen. Ich habe mir die Videos gar nicht zugemutet. Die ganze Richtung fand ich eklig (z.B. Was unterscheidet AIDS-Medikamente von Baclofen?) und unethisch. Bei allem Spaß an der Pointe. Das ist doch hier keine Karnevalsveranstaltung.

Was bleibt? Euch in Zukunft Frohe Ostern, schöne Sommertage und Frohes Fest zu wünschen?

Das will ich gerne tun.

Bis dann in großer Dankbarkeit,

LG warzo

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WilloTse » 2. April 2013, 11:12

Lieber Warzo,
WarzoEcht hat geschrieben:Noch viel mehr bedauere ich die nun klaffenden Lücken, dass die zum überwiegende Teil so engagierten Antworten anderer Teilnehmer nun ins Leere laufen.

Darüber mach' Dir bitte keinen Kopp. Wir alle haben gesehen und gelesen, warum Du die Fäden zerrissen hast. Sie zu zerreißen gezwungen warst.

WarzoEcht hat geschrieben:Die Figur WarzoEcht und der Mensch dahinter sind mundtot.

Ja, und genau das war Sinn dieser Aktion. Ich verstehe Deine gegenwärtige Angst, Wut und Hilflosigkeit. Wenn sie verblasst sind, denk' bitte nochmal 'drüber nach, ob Du dich wirklich mundtot machen lassen willst. Ich muss Dir nicht sagen, dass Du hier jederzeit wieder herzlich willkommen wärst.

So oder so: alles Gute, Warzo!
Oder, wie ich hoffe: auf bald!

Herzliche Grüße
Willo

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon GoldenTulip » 2. April 2013, 11:39

Lieber Warzo,

ich weiß nicht, ob es Dir hilft, aktuell gefühlt wohl eher nicht:
Ich habe die Fremdlöschung meiner 500-600-700??? Beiträge drüben, meiner Geschichte, meiner identitären Aufarbeitung überlebt. Mit immer noch aufflammender Wut im Bauch, wenn sie reaktiviert wird. Zu dem Preis, dass ich Misstrauen entwickelt habe, selbst ungerechter und böser geworden bin. Verschlossener, wenn es wirklich ans innere Erleben geht.

Ich habe auch entwickelt: größeres Vertrauen in meine Wahrnehmung und Widerstandskraft und viel mehr Sensibilität, wenn andere davon betroffen sind und Ängste haben. Ich habe eine andere Art von Offenheit entwickelt: Mich verletzlicher zu zeigen, nicht alles im Griff zu haben.
Und ich habe viel weniger Angst, Tacheles zu reden. Weniger Verwirrung, was es angeht, den eigenen Schmerz ernstzunehmen.
Weniger Selbstbetrug, mehr Standing, mehr innere Kraft gewonnen, Grenzen zu setzen. Langsam, aber stetig.

Für mich bezeichne ich es als "das weiße Rauschen der Fassungslosigkeit". Weniger moralische Empörung, als: dies ist nicht mein Raum. Es geht nicht mehr darum, Punkte zu machen gegen einen Gegner, sondern mit sich selbst so ins Lot zu kommen, dass er sich bei Kontakt mit mir automatisch in Luft auflöst. Ich biete keine Resonanz mehr für solche Angriffe - ich mag dabei sterben, aber berühren lasse ich mich (idealerweise) immer weniger davon.

Geh mir aus der Sonne- Not my way home

lieben Gruß Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon GoldenTulip » 2. April 2013, 11:53

Das war das Schlimmste von allem: Die Leugnung, dass überhaupt Schmerz zugefügt wurde.
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 2. April 2013, 14:04

GoldenTulip hat geschrieben:Verschlossener, wenn es wirklich ans innere Erleben geht. (...) Ich habe auch entwickelt: größeres Vertrauen in meine Wahrnehmung und Widerstandskraft und viel mehr Sensibilität,


Liebe Conny,

wie Du weißt habe ich es damals selbst hautnah miterlebt, im damaligen Forum und darüber hinaus ...

ES WAR BÖSE.

Du hast Dich abgewandt, abgelöst und weiterentwickelt. Offenbar ist dies Dir zum Guten geraten. Jedenfalls enthält Dein oben zitierter Text nach meinem Verständnis deutlich mehr vorteilhaftere Erweiterungen Deines Bewusstseins denn schädliche. Kein Zweifel, dass sich mit zunehmendem Vertrauen auch die "Verschlossenheit des inneren Erlebens" wieder selbstheilt.

Diese Möglichkeit bzw. Perspektive hilft. Auch mir.

Liebe Grüße,

warzo

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 3. April 2013, 14:36

... mal eine gute Nachricht!

Seit Sonntag, dem 24.3. (Doomsday), hat sich die Zahl der Besucher auf meiner beruflichen Webseite vervierfacht, also noch nie so viele Besucher in einer Woche. Ein netter Mitmensch hat sich sogar elf Minuten umgeschaut.

Folgendes ist weder Ironie noch Sarkasmus: Ich freue mich wirklich sehr über das Interesse und hoffe, es hat ein bisschen gefallen.

Keine Angst! Ich sehe über sitemeter.com (ein vollkommen legales, kostenloses Tool) lediglich das Betriebssystem (erstaunlich viele MACs), den gewählten Browser (meistens FF), in der Regel eine nackte IP-Adresse, manchmal den Provider und den gewählten Suchbegriff, die Dauer des Verbleibs und die Zahl der unterschiedlich besuchten Seiten. Sonst nichts. Und WÜRDE ich mehr sehen, es wäre bei mir sicherer als in Abrahams Schoß.

Ich spüre es, dass keiner der Besucher in bösartiger Absicht vorbeischaute.

LG warzo

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon WarzoEcht » 21. Mai 2013, 09:45

Hintenrum und vornerum ... ich weiß nicht, was da genau nachts über SKYPE Chat (?) passiert ist und will es auch gar nicht wissen. Obwohl es mich betroffen macht, weil es offenbar zu einem Überkreuz-Zwangsouting gekommen ist, dass dank des Admins schnell wieder gelöscht wurde.

Mein Punkt: Ich habe noch nie viel davon gehalten, relevante Inhalte nicht offen zu posten. Und so etwas kann eben dabei herauskommen. Ich kann nur hoffen, dass neben der hochgeschätzten Argentina auch die vom Aussterben bedrohte Saurierart diesem Forum irgendwie erhalten bleibt; und nicht nur als verwirrende Nummer II.

Und noch etwas: Im .de-Forum freut man sich mit Fug und Recht über einen wohlwollenden Artikel in der MEDICAL TRIBUNE. Ich will den Protagonisten nicht die Freude nehmen bzw. in die Suppe spucken, wirklich nicht (auch wenn die promovierte Autorin nicht weiß, wie man Craving schreibt; peinlich, peinlich ...).

ABER:

@willo u.a.

War damals bei Deinem heroischen, forumsübergreifenden Versuch etwa nicht ganz klar vereinbart, es handele sich lediglich um ein bewusst unwissenschaftliches Stimmungsbild, das nicht zur Veröffentlichung gedacht sei. Und jetzt kommt es daher in einem mittelklassigen Journal, das sich mit Medizin beschäftigt? Und man ist stolz, es auf einem Kongress präsentiert zu haben.

Das darf doch nicht wahr sein!

Es kann sein, dass ich mich täusche, dann schreibt es mir bitte. Ich habe jetzt keine Lust und Zeit, hier großartig auf Such-Tour zu gehen.

Ich habe damals bewusst nicht mitgemacht, weil ich genau das befürchtete, mich ziemlich bald verarscht zu fühlen.

erinnert sich mit LG warzo

PS
Ich würde PN wegen meines Zwangsoutings in seltenen Einzelfällen für einen Fallbericht nutzen, anders geht es bei mir nicht. Aber zu meinem großen Glück bin ich ja vom Alk überhaupt nicht betroffen, nicht wahr?

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Papfl
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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Papfl » 21. Mai 2013, 10:42

@ Warzo

Hallo erstmal (wieder?). Freue mich über ein "Lebenszeichen" von Dir [smile] .

Wenn Du Dich mit der Anspielung auf @Willos Stimmungsbild-Umfrage in diesem Thread beziehst, dann muss man der Fairness halber sagen, dass sich der erwähnte "Artikel" in der "Medical Tribune" m. E. nicht darauf bezieht.

Frau Dr. Stefanie Kronenberger gibt als Quelle (ganz unten) eine Posterpräsentation auf dem 19. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin [sic!; es war der 119.] an und bezieht sich dabei auf das Poster:

Medikamentengestützte Behandlung der Alkoholerkrankung mit Baclofen. Möglichkeiten und Grenzen einer virtuellen Selbsthilfegruppe im Internet, Erfahrungen über mehr als zwei Jahre.
C. Weigel (Lollar), F. Kreuzeder (München), R. Fischer (Wien, AT), R.-H. Bödeker (Giessen)
Referent: C. Weigel


Meines Wissens wurde dieses Poster 2012 beim 13. Interdisziplinären Kongress für Suchtmedizin in München schon einmal vorgestellt. Zumindest die Zahl der von Kronenberger erwähnten Vpn (N=69) sowie die anderen Prozentangaben in ihrem Artikel lassen diesen Schluss zu. Das Poster ist unter anderem hier zu finden. Und diesem Poster liegen andere Stichproben und Fragestellungen als bei der oben erwähnten Forumsumfrage zugrunde. Siehe auch hier.

Beste Grüße
Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Baclofen-Tagebuch von Warzo (echt)

Beitragvon Don » 21. Mai 2013, 22:01

Hallo Papfl,
vielen Dank für die Links zu den Statistiken/Umfragen.
Leider wurden diese mathematisch inkorrekt ausgewertet. Ich wies den de-Forenbetreiber schon vor einiger Zeit auf Datenaufbereitungsprobleme hin. Diese finde ich in den verlinkten Statistiken ebenfalls wieder nur eben ausführlicher. U.a. hab ich dann ja auch hier einen Thread aufgemacht (Du kennst ihn ja), in dem die wichtigsten Dinge nochmal aufgearbeitet wurden.
Schade - aus statistischer/stochastischer Sicht ist der Wert leider sehr .... eingeschränkt.

LG - Don.


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